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Berlierung

Und dann war da ja in Berlin die Wahlwiederholung der vergangenen Landtagswahl gewesen. Wo die Regierungsparteien allesamt nicht so erfolgreich waren, aber durchaus noch hätten weiter regieren können. Die CDU hatte zwar mehr Stimmen als die anderen Parteien einzeln, aber vorher schon groß getönt, mit niemandem zusammenarbeiten zu wollen.

Wer bei der Situation erwartet hat, dass die frühere Bundesministerin Giffey ihrer partei empfehlen würde, die bisherige Regierung einfach weiterzumachen, hat aber nicht mit Giffey gerechnet. Die hat sich in Richtung Union gewandt. Wobei sie dabei als kleinere Partei das Amt der Bürgermeisterin mit aufgeben würde.

Spannend waren dann die Reaktionen der beteiligten Parteien. Grüne und Linke waren sehr unbegeistert. Die Union hat unionstypisch Macht gewittert und fand das toll, die SPD war erstmal nicht eindeutig zu erkennen, aber der lokal für Giffey zuständige Teil hat sich mehrheitlich gegen eine Koalition mit der Union ausgesprochen. Das ist erstmal kein finales Ergebnis, weil der Rest der SPD in Berlin sich dem ja nicht anschließen muss, aber für eine politische Karriere eienr Frau Nicht-Doktor Giffey sieht es eher nicht so gut mehr aus. Selbst, wenn die unter der Union irgend einen Posten bekommt, dürfte zur nächsten Wahl in bummelig drei Jahren eine Vertrauensbasis weitgehend fehlen. Und in der Bundespolitik war Giffey ja schon.