Während sich der Oktober seinem Ende nähert, sind natürlich die Gerüchterstatter unterwegs gewesen und haben Behauptungen darüber verbreitet, was Apple denn so ankündigen können würde, und wann. Einig waren sie sich, dass am 17. irgendwas passieren könnte, rund eine Woche, bevor mit iOS/iPadOS 17.1 gerechnet wurde (während ich mit Blick auf 2022 die KW 43 (ab dem 23.) schon im Blick hatte für das Update). Die eine Gerüchtequelle wollte wissen, dass iPads angekündigt werden würden, und zwar diese (Liste). Die andere Quelle war sich sicher, dass keine iPads kämen, sondern ein Pencil. Spoiler: Es wurde ein Pencil. Der vom Funktionsumfang her nicht als Nachfolger des 2. Generation-Pencil auffällt, sondern von dem aus ein halber Rückschriitt ist. Gegen den erste Generation Pencil zeichnet den neu angekündigten aus, dass er nicht mehr Lightning zum Laden nutzt, sondern USB-C. Das ist #Witzigweil auch der Zweite-Generation-Pencil ja nicht per Lightning geladen wird, sondern magnetisch am iPad befestigt, geladen und gerbunden wird. Wenn es also um ein Ende von Lightning gehen würde, könnte man auch ein Einsteiger-iPad mit drahtloser Verbindung zum zweiten Stift machen, dann wäre das Thema auch durch. Aber irgendwas scheint da ja nicht so leicht zu sein, sonst hätte Apple den Weg schon letztes Jahr nehmen können.
Mit dem Beginn des neuesten Krieges von Hamas und Israel wurde nochmal deutlicher, dass Twitter (oder Ecks, wie es auch genannt werden kann) nicht mehr geeignet ist, bei akuten Nachrichten von Personen vor Ort schnell deren Wissensstände zu erfahren. Stattdessen wird Twitter überschwemmt von rechtsextrem motivierter Desinformation.
Nun ist also auch Vertretern der Medien aufgefallen, dass frühere Gründe für Twitter als eine Nachrichtenquelle eben nicht mehr bestehen. In der Folge gab es mal wieder einen größeren Bedarf für Alternativen. Aus unklaren Gründen verzichten viele Medien darauf, sich mit Mastodon zu befassen (ja, bei ARD und ZDF gibt es jeweils eigene Instanzen, ansonsten ist aber wenig öffentlich zu sehen). Dann hat Bluesky inzwischen eine gewisse Größe erreicht, nachdem die Plattform aber immer noch nur mit Einladung nutzbar ist (und nichts ohne Account geht), sind da zwar reichlich Leute eingeschlagen, aber vermutlich nicht alle, die wollten. Und Threads von Instagram ist in der EU immer noch nicht verfügbar. Was auch schon peinlich wirkt. Von geschlossenen Systemen wie Discord fange ich nicht mal an zu reden.
Eine Folgerung kann ich aber schon mal ziehen: Es wird wohl nicht mehr eine Plattform geben, auf der man sich über alle Themen informieren können wird, stattdessen werden verschiedene Gruppen sich auf unterschiedliche Plattformen verteilen, Minderheiten werden dadurch wieder weniger sichtbar als zu den besten Zeiten von Twitter.
Tech. Mit Gurrüchten, Update, verrauschtem DSL und mehr.
Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei:
- Fanboi
- iOS 17.1 RC2
- GurPad
- GurMactober
- BMWarn
- Fasvent
- Kuoxpect
- iOS 17.1
- GurPods
- Weather10.1
- BMWup
- Betas .2
- JournalBeta
- Okta
- Amazeurop
- Space
- Am Ende
Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Good in me'.
Länge: 46:42, 44,9 MB.
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Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.
Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:
- Regierung
- Kranklas
- Mautweitung
- MHzdemir
- Abschiebierung
- Wirtschaft
- Paxloteuer
- Kauflust
- Nisar
Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'the kids in the dark'.
Länge: 41:20, 39,7 MB.
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Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.
Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:
- Terror
- Krachter
- Duisbehaupt
- Ankerfund
- Maine
- Hanicht
- Schnüffel
- Jabber
- Dcvoter
- Rechtsbrechizei
- Powellbekenn
- Unspeaker
- Jordraus
- BSW
- RBBolitik
- Schpieker
- Aktopie
Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Moonshadow'.
Länge: 42:43, 41,1 MB.
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Es gab mal wieder Wahlen, und zwar erst in Hessen und Bayern, wo die jeweils mitregierenden Unionsparteien auch wieder die meisten Stimmen bekommen haben. Wibei in Hessen der Ministerpräsident sich nicht auf die Themen der Rechtsextremen eingelassen hat, und ein weitgehend stabiles Ergebnis bekommen hat, während der bayrische Vertreter Söder weniger erfolgreich war. Da haben AFD und Freie Wähler jeweils Zuwächse verzeichnet, letztere vermutlich nicht trotz, sondern wegen des Flugblattes, was beim Aiwanger ja gefunden worden war.
Insgesamt ist aber auch in Hessen dder Anteil Wähler der Rechten höher als die üblicherweise dargestellte Behauptung nahelegt, es handele sich um ein Problem des Ostens.
Apropos Osten: In Polen wurde auch gewählt, und während die dortige Regierungspartei Pis zwar wieder die meisten Stimmen erlangt hat, hat deren Opposition insgesamt genügend Stimmen, um die Regierungsgeschäfte übernehmen zu können, so jubelte es zumindest nach den ersten Prognosen. Mal sehen, wie es dort weitergeht.
Ich bin ja alt genug, mich noch zu erinnern, wie HTTP noch ein reines Textprotokoll war, was man zur Not mit einem einfachen Telnet testen konnte. Vor ein paar Jahren tauchte dann Google auf und hatte eine Version 2 von HTTP dabei, die magisch viel besser wäre, dabei dann aber eine Reihe Grundlagen umgestürzt hatte. Stellt sich raus, das war nicht nur gut, denn mit den Grundlagen hat HTTP in Version 2 glatt einen Schutz gegen Angriffe per Anfrageflut (auch als Distributed Denial of Service bekannt) nicht mehr dabei. Hups. Aufgefallen ist das dann erst seit August, und wohl auch nur für die großen Internet-Dienste relevant. Inzwischen propagiert Google ja ein http/3, wo sie auch noch mehr Grundlagen weglassen. Welche Angriffsflächen dadurch neu eröffnet wurden, wird abzuwarten bleiben.
Meldung aus der 'schon wieder???'-Ecke: An der ISS hat schon wieder ein russisches System ein Leck in einem Kühlkreislauf entwickelt. Dieses Mal ist es der Backup--Radiator am Nauka-Modul, aus dem Kühl-Flüssigkeit ausgetreten ist. Da enden aber auch schon die Gemeinsamkeiten. Die beiden Lecks vorher waren an Sojus oder Progress-Kapseln, die an die ISS angedockt waren, um Personen beziehungsweise Versorgungsmaterial hin und zurück zu bringen. Der Radiator an Nauka war wohl schon früher mal länger bei der ISS, ist dann auf der Erde gewartet, und mit dem Modul vor einiger Zeit hoch geschickt worden. Eine zeitliche Gemeinsamkeit zwischen den Sojus/Progress und dem Radiator müsste also schon länger zurückliegen. Wobei ich nicht ausschließen kann, dass irgendwas grundsätzlich an den Kühlsystemen russischer Bauart dazu einlädt, dass die Lecks entwickeln. Schön ist das nicht, aber eine akute Gefahr stellt auch dieses Leck nicht dar.
Eine Meldung, die mir gar nicht bewusst aufgefallen ist, bis ich Aufregung über die mitbekommen habe: Der Bundespräsident hat zum Jahrestag des Anschlusses der DDR an die BRD (gemeinhin falsch als "Wiedervereinigung" bezeichnet) sich auch zum Thema Migration geäußert, und dabei gesagt, dass die an den "Außengrenzen" abgewiesen werden möge. Klar, kann man sich da fast eine Stunde zu zweit drüber aufregen, und auch den Mann selbst und dessen politische Vergangenheit dabei breittreten, aber dabei ignoriert man etwas: In die genau gleiche Richtung hat sich ein ehemaliger Inhaber des Amtes Bundespräsident, ein gewisser Joachim Gauck, auch schon geäußert. Der hat (nicht wörtlich zitiert) gesagt, dass wir Dinge tun müssten, die erstmal unmenschlich wirken würden, aber das wäre eben nötig. Auch diese Aussage passt nur begrenzt zu einer unantastbaren Würde (aller) Menschen. Nachdem der Herr Gauck schon länger mit Aussagen aufgefallen ist, die in meinem Weltbild nicht moralisch angemessen erscheinen, habe ich dem wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Aber wenn der jetzige Amtsinhaber sich in die gleiche Richtung äußert, ist das alles eben eher nicht die persönliche Meinung einer Einzelperson, sondern kommt von irgendwo anders her.
Nun wird der Herr, der als Minister für so Dinge wie das BND-Programm Eikonal, oder die Nicht-Rettung eiens Murat Kurnaz aus amerikanischen Foltergefängnissen verantwortlich war, sicher nicht öffentlich machen, wovor er meint, das Volk beschützen zu müssen. Und der Herr, der sich als Gegner der DDR ausgegeben hat, als das bereits keine Bedeutung mehr hatte, wird auch kaum zugeben, wie derartige Gedanken den Weg zu ihm gefunden haben. Aber die Koinzidenz ist dann doch auffällig. Wenn ich mal wild spekulieren darf: Klimaflüchtlinge könnten ein guter Grund sein, in Panik zu geraten. Wenn dank fehlendem Klimaschutz in einigen Jahren die Anzahl fliehender Personen nicht mehr in Tausenden, sondern eher Milliarden zu messen ist, dürften aber auch die besten Grenzen nicht sicher sein. Mal davon abgesehen: Wohin sollen "wir" flüchten, wenn es uns zu heiß (oder kalt) werden sollte?
Tech. Mit OStermin, falschen Gerüchten, langer Baustelle und mehr.
Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei:
- Fanboi
- 17.1-Termine
- Padrücht
- NichtPad
- Updall
- Pencil
- 17.1RCs
- RC-Note
- Wablink
- ChinPad
- TwiXahl
- EUx
- Am Ende
Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Glow'.
Länge: 46:12, 44,4 MB.
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Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.
Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:
- Regierung
- Wirtschaft
- Inflawart
- Großhandsink
- Mimigeber
- Stack Over
- Mobifa
- Bahnverkauf
Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'See you again', ''Crash' und 'Waiting for Superman'.
Länge: 47:06, 45,2 MB.
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Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.
Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:
- Terror
- Regensmordversuch
- Brüsserschieß
- Polibrüss
- Erschoss
- Krankenbomb
- Anschlalin
- Schnüffel
- Kneblump
- Wagenknecht
Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Come Along', 'Hall of Fame' und 'Roar'.
Länge: 48:20, 46,4 MB.
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Große Aufregung am 7.: Aus Gaza wurden Angriffe auf Israel ausgeführt. Und anders als in der Vergangenheit waren da auch mehr 'erfolgreich'. Die internationale politische Reaktion war dann auch klar, die Angriffe wurden weltweit als verdammenswert und Böse deklariert. Was in den Nachrichten dann weniger auftauchte: Der wegen Korruption bereits juristisch verfolgte Ministerpräsident Netanjahu hat davon geredet, Israel befinde sich im Krieg, und das israelische Militär hat im Gaza-Streifen Häuser zerstört. Noch weniger medial wurde vermeldet, dass dabei natürlich auch wieder zivile Ziele angegriffen wurden, was mit den internationalen Regeln von Krieg nicht zusammenpasst.
Oh, und noch weniger wurde darüber gemeldet, wie es eigentlich sein könnte, dass auf dem israelisch kontrollierten Gebiet des Freiluftgefängnis Gaza offenbar solch ein Angriff gegen Israelische Ziele vorbereitet wurde. Und dass das Militär Israels davon nichts mitbekommen haben will.
Insgesamt sehe ich nicht, dass es bei dem Kampf zwischen den vertriebenen früheren Bewohnern Palestinas und den jetzigen Bewohnern des Staates Israel eine 'gute' oder gar 'gerechte' Position gäbe. Ja, wenn es keine Angriffe von dort gibt, nehmen die Nachrichten die Lage der Palästinenser nicht wahr, aber die Opfer der Angriffe sind trotzdem nicht gerechtfertigt. Nein, die Opfer der Angriffe des israelischen Militärs sind genauso wenig gerechtfertigt. So wird das Leid immer nur verlängert. Ich habe aber auch keine Lösung, wie die beiden Bevölkerungen friedlich leben könnten.
Zur Abwechselung gibt es heute mal einen Link aus der 'aus der Richtung hab ich sowas noch nicht gehört'-Ecke: Und zwar hat Netzpolitik einen Gastbeitrag einer Person, der von Staatsanwaltschaft und Polizei vorgeworfen wird, irgendwas mit Linksunten Indymedia zu tun zu haben. Entsprechend hat die Polizei bei einer Hausdurchsuchung reichlich Dinge mitgenommen, von denen die Polizeibediensteten glaubten, dass sie bei Ermittlungen helfen können würden. Unter anderem auch ein Apple-Silicon-Mac. Der ist aber mit der mitgelieferten Festplattenverschlüsselung geschützt, und war ohnehin ausgeschaltet, als die Polizei sich den geschnappt hat. Und Beschuldigte kann man nicht zwingen, gegen sich auszusagen, also auch nicht zur Herausgabe von Zugangsdaten (und da hilft auch keine Biometrie) zwingen. Ergo: Die Polizei müsste entweder das Passwort erraten, oder die Verschlüsselung aufbrechen.
Aus irgend einem Grund hat dann irgendwer bei der Polizei beschlossen, die SSD aus dem Rechner rausreißen zu wollen, um die dann anzugreifen, weil das wenigstens eine klitzekleine Chance bergen könnte, dass man da an Daten gelangen könnte. Bis die Beschuldigte Person der Polizei mit Verweis auf eine Veröffentlichung von Apple aufzeigen konnte, dass die Chance auf Entschlüsselung in dem Fall nicht gegeben wäre. Womit die Zerstörung des Rechners eben doch nicht rechtmäßig hätte sein können. Und Rechtsbruch nach Vorwarnung wollte dann selbst das LKA da nicht begehen.
Ich bleibe nach der Lektüre mit dem Gedanken zurück, dass deutsche Polizei von hinreichend sicherer Technik und anwaltlichen Hinweisen auf drohenden Rechtsbruch dann doch abgehalten werden kann. Nur die Frage, wie oft die selbe Staatsanwaltschaft-und-Polizei ein Gericht findet, was Hausdurchsuchungen erlaubt wegen angeblicher Beteiligung an einem angeblichen Verein, die Frage beantwortet sich damit nicht. Da erahne ich dann doch eine Grenze des Rechtsstaats.
Meldung aus der 'Wenig überraschend-Ecke: In USA stand zum Oktoberbeginn ein Haushalt auf der Gesetzgebungs-Agenda, aber die Rechtsaußen wollten so wenig Einigung wie möglich. Kurz vor einem Shutdown der Regierung kam noch ein Kompromiss durch House und Senat, der aber nur 45 Tage gelten soll, und außerdem kein Geld für die Ausrüstung der Ukraine enthält. Nachdem dem aber auch Demokraten zugestimmt haben, war klar, dass der erst im Januar mühsam gewählte Spieker McCarthy eine Amtsenthebung gegen sich beantragt bekommen würde. Ergebnis davon: das Repräsentantenhaus hat seit dem 3. Oktober keinen Speaker mehr. Und keine offensichtliche Methode, da eine Nachfolge zu bekommen.