Gemeinzahler
Meldung aus der Popcorn-Kategorie, für die ich aber kurz ausholen muss: Diverse eher linke Vereine sind in der jüngeren Vergangenheit ihrer Gemeinnützigkeit abhanden gekommen, weil die Vereine ja Einfluss nehmen wollten auf politische Entscheidungen. Formal mag es stimmen, dass die Liste an Zielen, für die Vereine Gemeinnützigkeit anerkannt bekommen können, arg begrenzt ist, und politische Einflussnahme da nicht auftaucht, aber moralisch wirkt es schon fragwürdig, wenn attac nicht mehr gemeinnützig sein soll, INSM aber schon. Deswegen ist es nur gerecht, wenn Campact, die Kampagnenwebseite und -Plattform (ist die überhaupt ein Verein?) mal darauf hinweist, dass der "Bund der Steuerzahler" mal geürüft werden möge, inwiefern der Verein eigentlich gemeinnützig wäre. Aus den Nachrichten kenne ich die nur mit Forderungen, dass sie weniger Steuern zahlen wollen. Aber vielleicht ist da ja auch ein riesiges, öffentlich weniger prominentes total gemeinnütziges Vereinsziel versteckt. Das darf der Verein dann gerne dem Finanzamt erläutern, wo man mal genauer nachsieht.