Media DOS
Genau das ist am vergangenen Wochenende einem Firmen-Tracker passiert. Die Firma, der der Tracker gehört, nennt sich Revision3. Was diese Firma für illegale Inhalte über die ach-so-bösen Raubkopier-Tools wie Bittorrent verteilt? Videos. Und zwar Videos, die sie selbst gedreht haben.
Nun hatten die Rivision3-Techniker beim Einrichten ihres Trackers wohl eine Möglichkeit übersehen, wie Andere Torrents in die Tracker einschleusen konnten, und genau das haben die Medien-Mafiosi ausgenutzt. Am letzten Wochenende haben die Rev3-Jungs das offensichtlich bemerkt, und die unerwünschten Torrents ausgesperrt. Die Reaktion kam dann auf dem Fuße: DOS-Attacken über das verlängerte Wochenende mit bis zu 8000(!) IP-Paketen pro Sekunde. Das hat dann in der Folge nicht nur den Tracker überlastet, sondern gleich die gesamte Netz-Infrastruktur der Firma. Deren Chef, Jim Louderback schreibt darüber, wie sich nach dem Wochenende herausgestellt hat, wem seine Leute das versaute Wochenende zu verdanken hatten, und wie sich die Medien-Verteidiger verteidigen.
Rechtliche Auswirkungen hat die Geschichte hoffentlich auch für die Angreifer. Laut Louderbacks Blogeintrag ist das FBI bereits dabei, die Angelegenheit zu untersuchen. Ob seine Firma auch zivilrechtlich gegen die angeblichen Verteidiger der Medienrechte vorgehen wird, schreibt der Mann allerdings nicht. Ich hoffe das jedenfalls.
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