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Un. Fass. Bar.

Stellt euch mal vor, jemand hätte im Jahr 2003 davon mitbekommen, dass in Deutschland US-Militärs drei Personen gefangen halten, foltern, und das monatelang.Jetzt stellt euch mal vor, diese Hinweise würden zur Polizei gebracht, die daraufhin Ermittlungen beginnt. Und dann erfährt das BKA davon, dass ein Zeuge in einer bestimmten US-Einrichtung drei Menschen in orangen Overalls gesehen haben will, die menschenunwürdig behandelt worden seien. Nun darf Jedem, der nicht den Kopf ganz tief in den Sand gesteckt hat, seit 2002 klar gewesen sein, dass orange Overalls mit dem Foltergefängnis Guantanamo (dem ich immer noch den Namen KZ gebe) in Zusammenhang stehen.

Die Beobachtungen finden ihren Weg zu einem Bundesanwalt, der im Jahr 2006, als nun wirklich jeder von Guantanamo gehört haben darf, entscheidet, dass die Zeugenaussage nicht für ein Verfahren ausreicht. Stellt euch mal vor, der Bundesanwalt würde vor dem BND-Ausschuss dazu befragt, und würde folgendes sagen: "Die Frankfurter Müllabfuhr trägt auch orangefarbene Overalls". Auch die Metallbetten, an die die Gefangenen gefesselt gewesen sein sollen, interessieren besagten Bundesanwalt nicht, weil deren Existenz ja nichts beweisen würde.

Das habe ich mir aber schlecht ausgedacht, meint Ihr? Ich wünschte, es wäre so.

Ich hoffe für einen gewissen Bundesanwalt Dietrich, dass der mir nie begegnet. Denn ich kann nicht ausschließen, dass ich mich dem gegenüber ungebührlich verhalten könnte. Und das wäre, wenn er mich an einem guten Tag treffen würde.

(Link gefunden bei Udo)

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