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falsch rum

Heinrich Alt, Mitglied im Vorstand des Arbeitsamts der Arbeitsagentur meint, der Hartz-IV-Satz für Jugendliche sei zu hoch. Das begründet er dann eigenartigerweise nicht wie ein Herr Sarrazin mit kruden Bedarfsermittlungen, sondern damit, dass es ja Ausbildungsentgelte gebe, die noch unter dem Hartz IV-Satz lägen.

Wenn ich das so lese, beschleicht mich mal wieder der Verdacht, dass da jemand sich äußert, der noch nie von so wenig Geld überleben musste. Aber von mir aus darf der alte Heinrich gerne mal selbst ausprobieren, wie es sich unter den Bedingungen von Hartz IV so lebt. Das dürfte dann wenigstens eine lehrreiche Erfahrung für ihn sein. Übrigens würde mich dann doch mal interessieren, wie viele der Azubis, die weniger Geld erhalten, als der reguläre Hartz IV-Satz, von ihren Eltern oder gar zusätzlich Hartz IV finanziert werden müssen. Ich schätze mal, dass die Anzahl derjenigen gegen Null tendiert, die tatsächlich von weniger leben als den erbärmlich niedrigen 351 Euro pro Monat. Denn schon davon kann man eher nur überleben.

Übrigens trifft das gern genutzte Mantra von den faulen Hartz IV-Empfängern kaum auf durchschnittliche Azubis zu. Immerhin sitzen die ja kaum faul rum, sondern absolvieren eine Ausbildung. Mit etwas Glück dürfen die danach sogar arbeiten. Aber das muss ein Heinrich Alt ja nicht realisieren.

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