Skip to content

nicht mehr geheim

Der Vertrag, der ISPs verpflichtet den Internetzugang irer Kunden zu zensieren, ist dem CCC zugespielt worden, der den dann direkt veröffentlicht hat. Ich habe mir zwar den Vertrag noch nicht zu Gemüte geführt, aber laut der CCC-Pressemitteilung soll es Zensur-Updates nur werktags geben, und die ISPs verpflichtet werden, die Liste geheim zu halten. Offensichtlich sollen die Zensoren also auch nur wochentags arbeiten. Dass die Liste der gesperrten Domains geheimgehalten werden soll, legt die Vermutung nahe, dass das BKA etwas zu verbergen hat. Wenn doch die gesperrten Domains gar nicht erreichbar sein sollen, könnte man die Liste doch auch veröffentlichen. In einer geheimen Liste können sich jetzt aber auch Einträge verstecken, die ganz offensichtlich nichts mit Kinderpornos zu tun haben. Davon ganz abgesehen dürfte eine voll qualifizierte Domain-Liste relativ trivial ermittelbar sein, auch ohne Zugriff auf das Geheime Geheimdokument zu haben. Auf der anderen Seite hilft eine Beschränkung auf FQDNs (Fully Qualified Domain Names) den Anbietern illegaler Inhalte. Denn ein Catch-All-Eintrag lässt sich einfach nicht sinnvoll vollständig auflisten. Da packt der BKA-Zensor www.evilsite.tld auf die Liste, aber die Seite ist immer noch unter random.local.part.evilsite.tld erreichbar. Bei dem offensichtlichen Mangel an technischen Minimalkenntnissen im BKA kommt also mal wieder nur eine Zensurliste für Fritzchen Doof raus, wärend die eigentlichen Täter völlig unbehelligt bleiben. </rant>.

Trackbacks

Compyblog am : Geheimfazit

Vorschau anzeigen
Ich habe mir gerade mal den gestern geleakten BKA-Vertrag zu Gemüte gezogen. Hier meine Stichpunkte: Es sollen Linkseitzen gesperrt werden (&quot;die den Zugang hierzu (zu Seiten mit kinderpornografischem Inhalt) vermittelt&quot;),  Immerhin ist d

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

HTML-Tags werden in ihre Entities umgewandelt.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

BBCode-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen