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wieder hip: die KfW

Wenn ich lese, dass die Kommunen in Anbetracht der Probleme der AIG zur KfW betteln, dass die doch helfen soll, dann finde ich das aus mehreren Gründen lustig:

Erstmal wäre da die Tatsache, dass die Kommunen zur KfW dackeln. Die KfW, die noch kürzlich aus allen Richtungen in der Kritik stand, weil sie es gewagt hatte, dem Vertrag mit der Lehmann-Brothers-Pleitebank nachzukommen, und 300 Mio (Ja, das ist gar nichts im Vergleich zu den 102 Mrd Euro, die in der Hypo Real Event Horizon versenkt sind) zu überweisen, wo die Bank doch kurz danach in die Insolvenz verschwunden ist.

Andererseits finde ich es putzig, wobei die Kommunen Hilfe brauchen: Cross-Border Leasing. Das ist, wenn ich mich nicht irre, die dämliche Veranstaltung, bei der Kommunen Infrastruktur (wie Kanalisation) an Investoren verkauft haben, den Kaufbetrag angelegt haben, und von den Zinsen die Infrastruktur direkt geleast haben. Wenn nun die Bank in die Insolvenz verschwindet, auf die der Kaufbetrag gebracht wurde, dann kann die jeweilige Kommune nach Ablauf des Vertrags die Infrastruktur schlicht nicht zurückkaufen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich immer noch nicht verstehe, wie jemand auf die Idee kommen kann, so Dinge wie eine Kanalisation einer Stadt zu verkaufen (kann man die einfach wegbringen?), hängt das ganze Modell massiv von den Banken ab, bei denen der Kaufbetrag geparkt wurde.

Okay, man könnte jetzt ja behaupten, niemand hätte ahnen können, dass irgendwann mal die Banken Probleme bekommen könnten, aber irgendwie habe ich dann doch so ganz grundsätzlich ein Problem mit der Dummheit der Kommunen (wir müssen sparen, koste es, was es wolle!).

Wie auch immer, auf einmal ist es wohl wieder in, wenn man sich von der KfW aushalten lässt. Für die Kommunen wird das Leasing-Programm übrigens so zum massiven Verlust-Programm. Hatten die nicht ohnehin schon zu wenig Geld?

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