Kinderporno-Massengeschäft: Sicht eines Strafrechtsanwalt
Udo Vetter hat sich mal Gedanken über die Behauptungen der Leyenministerin gemacht. Als Strafrechtsanwalthat er ja einen gewissen Einblick in die Welt angeblicher und tatsächlicher Straftäter. Kurz zusammengefasst: Das angebliche Massengeschäft gibt es gar nicht. Niemand kauft Kinderpornos, und schon gar nicht auf irgend welchen Internetseiten. Damit nimmt Udo Vetter das Grundargument der Leyenministerin schlichtweg komplett auseinander.
Ausschnitt gefällig? Bitte sehr:
Alle, ich wiederhole, alle haben die Kinderpornos aus Tauschbörsen, Newsgroups, Chaträumen, Gratisbereichen des Usenet oder aus E-Mail-Verteilern. Manche kriegen es auf DVD, ganz normal mit der Post.
Kein einziger jedoch hat seine Tauschpartner bezahlt. Und diese Tauschpartner haben auch nichts verlangt. Selbstverständlich wertet die Polizei in den allermeisten Fällen auch aus, woher die Dateien kamen. Bezahlseiten sind nicht darunter. Auch verdächtige Überweisungen etc. werden nicht festgestellt. Wie auch, möchte man sagen. Spätestens seit der Aktion Mikado ist jedem einschlägig Interessierten klar, dass Zahlungen früher oder später gerastert werden.
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