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Freunde? Helfer?

Es war einmal am 28. Februar 2009: Eine 15-jährige ist auf offener Straße angesprochen, und dann in ein Auto gezerrt worden. Eine Zeugin, die das beobachtet hat, hat dann direkt den Polizei-Notruf alarmiert, und da auch das Autokennzeichen mitgeteilt.

Die Polizei hat dann auch mal einen Streifenwagen an den Ort der Entführung geschickt, aber völlig überraschenderweise dort das Auto nicht mehr angetroffen. Eine Halterabfrage zum Autokennzeichen ergab, dass das Auto auf einen Mann zugelassen war, der bereits wegen Sexualstraftaten vorbestraft war. Aber vor dem Mann müssen die Polizisten echt Angst gehabt haben. Denn, anstatt eine Streife zu seiner Wohnung zu schicken, um ihn zu fragen, ob er irgend etwas mit der Entführung zu tun haben könnte, müssen die Polizisten vor Angst sich fast in die Hosen gemacht haben. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, dass die 15-Jährige von dem Mann, dem das Auto nicht nur gehörte, sondern, der sie aich entführt hat, 18 Stunden lang festgehalten und vergewaltigt wurde. Später hat er sie dann wieder freigelassen.

Die Eltern des Mädchens erstatteten darauf hin Anzeioge gegen den Mann, und die Ermittlungen gegen den bereits mehrfach straffälligen Mann sind bereits so weit gediehen, dass er in den nächsten 14 Tagen mit einer Anklage rechnen muss.

So, und jetzt frage ich mich, inwiefern die Aktion (oder besser: Nicht-Aktion) der Polizei nicht nur unter unterlassene Hilfeleistung fallen, sondern auch, wann die verantwortlichen Polizisten mit Strafverfahren zu rechnen haben. Die Beamten, die an dem Abend mit dem Fall beschäftigt waren, sind jedenfalls immer noch im Dienst.

Nein, die Geschichte habe ich mir nicht ausgedacht, leider. Ich habe sie nur bei Udo gefunden.

So ganz nebenbei wirft der ganze Fall ein noch fragwürdigeres Licht auf das Verhalten von Staatsanwaltschaft und Polizei, die eine Hausdurchsuchung mit Gefahr im Verzug gegen einen Domaininhaber durchführt, aber andererseits eine gerade stattfindende Straftat, nicht für relevant genug hält, auch nur mal Polizisten loszuschicken, um bei einem wiederholt einschlägig aufgefallenen Mann zumindest mal vorbeizuschauen (Das Auto, was am Tatort nicht mehr zu finden war, hätte die Polizei wahrscheinlich auch finden können). Wenn Leute durchsucht werden, die es wagen, auf Zensurlisten zu verlinken, und andererseits Straftäter unbehelligt bleiben, dann ist doch irgendwas ganz und gar verdreht in unserer Welt.

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