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Emfängerrist

Die Meldung, dass in Frankreich ein Mann verhaftet wurde, der so etwas schlimmes getan hat, wie eine SMS zu empfangen, in der die Frage stand, ob er wisse, wie man einen Zug zum Engleisen bringen könne, und die dann nicht beim Großen Bruder  der Polizei zu melden, enthält mehrere eigenartige Details. Einerseits: Da wird ernsthaft der Empfänger einer Textnachricht eingeknastet. Dann hat die Polizei offenbar vom Handynetzbetreiber die Meldung erhalten, was darauf hindeutet, dass die SMS dort mindestens stichprobenartig abgeschnorchelt werden. Und ich dachte, Großbritannien sei der Überwachungs- und Polizeistaat. Aber offenbar ist Frankreich auch nicht besser.

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Kommentare

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skl8em am :

In Frankreich ist es in den letzten zwei Jahren richtig schrecklich geworden. Der Man wurde dank der neuen "Terroristen Gesetze" eingekerkert, wegen "nicht denunzierung eines Verbrechen". Der Absender wurde kurz darauf auch verhaftet und seine Wohnung durchsucht.
Die Staatsanwaltschaft?(Procureur de la République) von Abbeville entschudigte sich mit den Worten:
"Die Prozedur ist für alle die selbe, egal ob das Risiko wahrscheinlich oder unwahrscheinlich ist"...
Sehr gute beiträge dazu sind auf 2 anwälte blogs zu lesen(auf französich):
http://www.maitre-eolas.fr/2009/05/04/1398-vous-et-le-procureurs-avez-1-nouveaux-messages
und
http://lesactualitesdudroit.20minutes-blogs.fr/archive/2009/05/05/24-heures-de-garde-a-vue-pour-un-sms.html

*Links draus gemacht. A.*

Andre Heinrichs am :

Also mir war jedenfalls nicht bewusst, dass es in Frankreich so ein Denunziantengesetz gibt. Von den Terror-Gesetzen aus USA und UK hatte ich gehört. Aber mit derart dämlichen Regeln (HADOPI fällt mir da noch ein) will Herr Sarkozy ja vielleicht einfach mal ausprobieren, ob die berühmte Revolution nochmal wiederholt werden kann. Nun, es ist ja auch sein Kopf, den er da verwettet.

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