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Wenn Merkel verbreiten lässt, die Atomkonzerne müssten einen Großteil ihrer Gewinne abgeben, frage ich mich doch, ob die Frau uns für total dämlich hält, schamlos belügt, selbst zu blöd ist, oder irgend etwas weiß, was niemand sonst zu wissen scheint. Denn soweit ich das mitbekommen habe ist die 'Brennelementesteuer' nur bis 2016 befristet, was also bummelig 11,5 Mrd Euronen an Kosten (5 Jahre je 2,3 Mrd) bringt, zusammen mit insgesamt nicht mal einer Milliarde an 'freiwilliger' Unterstützung erneuerbarer Energien komme ich also auf 12,5 Mrd. Wenn das schon der Großteil der Gewinne sein soll, würde sich die ganze Laufzeitverlängerung ja für niemanden lohnen.

Die Opposition meint übrigens, dass die Stromkonzerne so bummelige 100 Milliarden Euronen an zusätzlichen Einnahmen erzielen können, indem sie die abgeschriebenen Kraftwerke weiterlaufen lassen. Davon gehen vielleicht noch irgendwelche Kosten ab, die fällig werden, weil die AKWs eben gerade nicht sicher betrieben werden können. Aber nachdem auch auch die Börsianer am Montag Aktien der AKW-Betreiberkonzerne gekauft haben, darf man wohl vermuten, dass die Strommengen-Erhöhung (Laufzeitverlängerung trifft's ja nicht genau) eine nette Subvention der Regierung ist.

Ach ja: Für den zusätzlichen radioaktiven Müll gibt es so ganz nebenbei auch noch kein Entsorgungskonzept. Aber Gorleben ist ja als Endlager mindestens so sicher wie der Schacht Asse.