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Xerox von und zu Guttenberg

Irgendwie wird seit gestern Guttenbergs Zusammenkopiererei groß durch die Medien getragen. Völlig erwartbar stellt sich die Springerpresse auf dessen Seite. Aber Google News ist ja böse. Okay, ich habe jetzt nicht davon gehört, dass Herr Frhr. sich auch bei den Papiererzeugnissen der Springer-Kwalitätspresse bedient hätte. Trotz allem wundert mich, dass jetzt dieser Fehler des Kriegsministers zu solch starker Aufregung führt. Nochmal zur Erinnerung: Guttenberg hat noch als Wirtschaftsminister "ruck-zuck" ein Zensurgesetz geschnitzt für Zensursula, hat dann nach der Wahl als Verteidigungsminister die massenhafte Tötung von Zivilisten in Kundus für angemessen erklärt, um dann angeblich erst später zu bemerken, dass die Situation ja doch unangemessen gewesen sei. In der Folge hat er zwei hochrangige Personen gefeuert. Dann hat er (wie Köhler) für Wirtschaftskriege argumentiert, was komischerweise nicht so breit diskutiert wurde wie bei Hotte. Der war nach der Aktion immerhin zurückgetreten. Außerdem hat Guttenberg wiederholte .reisen nach Afghanistan getätigt (mit seiner Frau und Kerner und TV-Truppe, eine Woche danach nochmal mit Merkel), natürlich auf Steuerzahlerkosten. Und da soll jetzt die Doktorarbeit ein so viel größtes Problem sein? Mir leuchtet das nicht gerade ein. Ja, der Kerl gehört aus dem Amt gejagt, aber schon seit einiger Zeit.

Immerhin finde ich es interessant zu beobachten, wie die Urheberrechts-Hardliner reagieren, wenn ein Unions-Trottel 'geistiges Eigentum' 'raubkopiert'. Man konnte ja glatt vermuten, dass die Moralvorstellungen der Urheberrechts-Fanatiker nur für 'Andere' gelten.

Die Überschrift wurde inspiriert durch einen Screenshot von 'Wilhelms' Wikipedia-Seite.

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Kommentare

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Frizzz am :

Gibt es einen Link zu dem Screenshot vom Wikipedia-Artikel? In der Artikelgeschichte taucht die Version mit Xerox nicht auf.

Andre Heinrichs am :

Der war mir bei Twitter über das Display gehuscht, und ich hab den jetzt spontan nicht wiedergefunden.

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