Skip to content

Steuer-ID verbreitet übermäßig

Diese Meldung kommt nicht besonders überraschend: Datenschützer bemängelt schleichende Ausweitung der Steuer-ID. Wie bereits bei Einführung der lebenslang (und darüber hinausgehend) gültigen eindeutigen Identifikationsnummer aller Personen befürchtet worden war, findet sich die in immer mehr Datenbeständen. Offiziell wird das zwar jeweils begründet, aber die Verbreitung dieser eindeutigen ID führt natürlich dazu, dass alle davon betroffenen Datenbestände miteinander verbunden werden können.

Um mal ein Beispiel zu benennen, von dem ich gehört habe: Die (gesetzlichen) Krankenversicherungen müssen ab einem bestimmten Zeitpunkt die gezahlten Zusatzbeiträge an das Finanzamt melden und brauchen dafür die Steuer-ID. Vorrausgesetzt, dass es dabei keine systematischen Fehler gibt, kann man so die Steuerdaten mit sämtlichen Daten, die die Krankenkassen über eihre Kunden speichern zusammenführen. Meines Wissens gehören dazu Krankmeldungen (inklusive Diagnose), Krankenhausabrechnungen (ebenfalls mit Diagnose), und bestimmt noch ein Haufen weiterer spannender Daten, die das Finanzamt nicht hat, weil die Daten das Amt schlicht nichts angehen.

Da ist es fast schon überraschend, dass bei der Volkszählung ("Zensus" klingt ja so viel freundlicher) nicht auch noch die Steuer-ID abgefragt wurde.

Was mich an der Wortmeldung von Schaar eigentlich nur wundert: Was hat da so lange dran gedauert??

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

HTML-Tags werden in ihre Entities umgewandelt.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

BBCode-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!