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EUbin

Die EU-Kommission verlangt jetzt also mal nach einer Finanztransaktionssteuer. Das Thema ist ja schon seit Beginn der Bankenkrise immer wieder mal durch die Gremien gereicht worden, weil durch eine kleine Steuer für jede Transaktion gerade die Spekulanten zur Kasse gebeten würden, die durch besonders viele Transaktionen auffallen.

Als Gegenargument wurde immer wieder gerne gebracht, dass 'die Märkte' dann aber ihre Aktionen dorthin verlegen würden, wo sie keine Steuer zu bezahlen hätten, und damit müsste so eine Steuer ja weltweit eingeführt werden, oder noch besser gleich gar nicht. Mit dem Argument hätte man auch auf das Verbot von Streubomben verzichten können, weil ja irgendwer die sonst bauen würde. Komischerweise haben sich eine größere Zahl westlicher Staaten doch darauf geeinigt, Streubomben zu verbieten. Aber das ist bestimmt etwas Völlig Anderes.

Was mich bei der EU-Meldung zur Finanztransaktionssteuer stört: Kommissionsüräsident Barroso redet davon, wie viel Geld man dadurch einnehmen könnte. Entweder habe ich das Konzept nicht verstanden, Barroso hat es nicht verstanden, oder Barroso will kein Tobin-System einführen. Denn der Witz bei Tobin ist gerade nicht, dass da so viel Geld bei rumkommt, sondern eher, dass exzessiver (spekulativer) Handel weniger lohnenswert gemacht wird, was dann einen Erziehungseffekt haben soll. Wenn dabei noch Geld im Staatshaushalt landet, ist das eher ein angenehmer Nebeneffekt. Ich schätze aber mal, dass Barroso sich erstmal nur mit dem Thema Transaktionssteuer brüsten will, es ihm aber nur nebenbei um Inhalte geht.

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