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Schufacebook

Großes Bohei von gestern: NDR berichtet, dass es ein Forschungsprojekt gibt finanziert von der Schufa, ob öffentliche Daten aus sozialen Netzen für Scoring nutzbar seien. Das wurde dann komischerweise uminterpretiert zu Facebook-Schnüffelei, die nur Trulse Aigner stoppen könne. Dabei fiel nur völlig unter den Tisch, dass die Schufa schon längst öffentliche Daten zum Scoring heranzieht, es also keine Änderung gäbe, wenn sie in Zukunft auf öffentliche Daten aus Facebook, Twitter und anderen Netzen zugreifen würden. Auf das schmackhafte Detail, dass sich auch andere Firmen aus öffentlichen Daten Scoring-Werte basteln könnten, wies isotop dann noch hin, was der Schufa mittelfristig das Geschäftsmodell zumindest erschweren könnte.

Was ich bei der Datenschutz-Aufregung ja immer wieder vermisse: Was ist eigentlich mit den anderen Datensammlungen, die für Scoring existieren, oder den dank Listenprivileg angesammelten Datenbergen? Und warum kommen so Figuren wie Weichert und Aigner immer nur dann aus dem Gebüsch, wenn es um so Quark wie Facebook oder Streetview geht? Apropos: Was ist eigentlich aus den Krankenakten geworden, die im Aufgabenbereich von Weichert öffentlich einsehbar waren, hat er da mehr gemacht als darauf hinzuweisen, dass das nicht gut war? Zumindest in den Medien ist mir da nur die Erstmeldung begegnet. Eine öffentlichkeitswirksame Rüge mit Strafandrohung ist mir nicht begegnet, aber Facebook ist ja auch viel wichtiger.

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