Compyblog

Es ist mal wieder Zeit für Schläge für die Medien. Die haben in den letzten Tagen ziemlich geschlossen den selben Blödfug wiederholt, und ich rede nicht von dem ehemaligen Politiker, dessen völlig uninteressante Frau sich von ihm getrennt hat, sondern von dem Märchen, dass Adobe alte Software kostenlos abgeben würde. Beim Alarmknopf findet sich eine Liste der Falschmelder inklusive der Feststellung, warum die Behauptung, Adobe gäbe Software kostenlos raus, Blödfug ist. Was mir ja nicht klar ist: Gehörte es nicht eigentlich zu Journalismus, bei Behauptungen über eine Firma wenigstens mal bei der Firma nachzufragen, was sie dazu zu sagen hat? Mit einer Mail oder einem Anruf bei Adobe ließe sich ja wohl rausfinden, dass Adobe eben nur denjenigen Kunden einen kostenlosen Download anbietet, die vorher für die Software bezahlt hatten, und das der Download nur nicht mehr bei den Servern von Adobe nachfragt, ob die Software laufen darf, weil Adobe genau die Server abgeschaltet hat. Oder wäre das dann kein schützenswerter Qualitätsjournalismus mehr?