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Ich habe jetzt doch schon den neuen Rechner zum Server umgerüstet.

Weil dieser Beitrag ziemlich viel Geek-Content enthält und ziemlich lang ist, packe ich den mal hier rein:

Wie ich befürchtet hatte, bestand die größte Schwierigkeit darin, dem Rechner eine weitere Netzwerkkarte zu verpassen. Bei beiden Karten, die ich hier spontan zur Hand hatte (weil sie bisher schon im Server verbaut waren) störte das Slotblech, weil irgend ein Designer des Fujitsu-Siemens Scaleo J der Meinung war, dass man ja keinen Platz für die Slotbleche der Karten vorsehen müsste. Erst habe ich also versucht, ob ich die Verstrebungen so beiseite biegen kann, dass die Karte von 'hinten' in den Rechner reinpasst. Das wollte aber partout nicht klappen. Zum Glück bin ich dann auf die Idee gekommen, doch einfach mal das Slotblech abzuschrauben. So passt die Karte jetzt auch in den Rechner. Das sieht zwar ziemlich dämlich aus, aber es funktioniert.

Die zweite Überraschung gab es dann bei der Festplatte: Durch einen besonders breiten Luft-Kanal und das Netzteil ist hinter den Laufwerken garnicht genug Platz, um eine Festplatte in den Laufwerkskäfig schieben zu können. Das Problem habe ich dann allerdings dadurch gelöst, dass ich die vordere Verkleidung vor dem Laufwerksschacht entfernt habe, und dann die Festplatte von vorne in den Laufwerkskäfig geschoben habe. Ob das so gehört, weiß ich zwar nicht, aber immerhin passt so die Festplatte mit meinem Server-System da rein.

Die Stromversorgung der Festplatte war dann nurnoch ein kleines Problem: Kabelbinder auftrennen, Kabel raussuchen und anschließen. Das IDE-Kabel habe ich dann von der vorinstallierten Platte einfach abgezogen und auf meine Server-Platte geklemmt.

Jetzt nähert sich die Geschichte schon fast dem Ende: Verkabelung anstöpseln, die Tastatur, die dem Rechner beilag auspacken und anschließen, lustig raten, welches der beiden Ethernet-Kabel in welche Karte gehört, und Strom einschalten.

Erfreulicherweise ist das System dann auch brav gestartet (so ein c't-Server auf Debian-Basis ist doch was Feines, vor Allem, weil der KErnel keine spezifischen Hardware-Treiber enthält), und nach der Anmeldung an der Konsole konnte ich direkt das Netzwerk testen. Blöderweise meinte der Ping, der Server heise.de wäre unbekannt. Naja, dann sind wohl die Kabel einfach nur falsch rum, also stöpseln wir die mal um. Gesagt, getan. Meine Hoffnung auf die Hot-Plug-Fähigkeiten des Ethernet wurden insofern enttäuscht, als der Heise-Server immernoch unbekannt war. Nagut, so ein Reboot macht ja bestimmt hübsch, also machen wir den mal. Tja, was soll ich sagen? Jetzt funktioniert das externe Netz, und das Interne eben auch.

Mein Fazit: Der Fujitsu-Siemens Scaleo J ist zwar recht leise, aber in Sachen Erweiterbarkeit so ziemlich das Schlimmste, was ich bisher erlebt habe. Übertroffen wird er dabei vielleicht noch von Notebooks, aber ansonsten wohl eher nicht.

Manchmal kommt man eben mit Köpfchen doch ans Ziel, mit Gewalt aber nicht.

Ein Rechner muss nicht hübsch aussehen, um zu funktionieren.

Ob der REchner noch irgendwelche EMV-Tests bestehen würde, will ich lieber garnicht wissen.

Trackbacks

Compyblog am : Interesse

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...hat wohl mein Eintrag über den neuen Server bei einer gewissen Firma erzeugt. Okay, das war wohl eher ein Zufalls-Besuch, immerhin kam der Besucher, der über einen der Proxys hier aufgeschlagen ist, originär durch einen Beitrag bei Björn zu mir.

openebiz Blog am : Geek Content #2

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Da Geek Content im Moment Mode zu sein scheint und ich Andre noch einen Trackback Spam versprochen habe: Wie ich vor kurzem schon geschrieben habe, gibts Ersatz für die alten IBM 3995 A23. Etwas größer das. Stellt hier den ganzen Eingang zu ...

Compyblog am : praktisch

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Ich hatte mich bei der Einrichtung des Servers ja über den unpratischen Aufbau geärgert. Was mir aber mittlerweile angenehm auffällt: Der Rechner ist recht leise. Insbesondere im Vergleich zu dem bisher eingesetzten Rechner, der mit relativ lauten LÃ

Kommentare

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thorben am :

*g* wo war das jetzt geekig? ;-) sogar ich als linux laie hab ds verstanden ^^

aber mein windows-system hätte das nicht sooo schnell geschafft, muss ich ja mal neidlos anerkennen ;-)


und bw: EMV ist laangweilig ^^ meiner erfüllt meine ich auch keine EMV und läuft seit mehreren monaten ohne probleme ;-)

Andre Heinrichs am :

Mit Wintendo hätte ich sowas auch nicht versucht. Mit einem selbstgebastelten Kernel allerdings auch nicht.

EMV ist nicht nur die Reaktion auf äußere Einflüsse, sondern auch die Abstrahlung des Rechners. Und davon will man lieber nicht ganz so viel haben.

dominic am :

Hm ich sollt mich auch mal wieder um meine serverbox kümmern *schlechtesgewissenkrieg*
Wenn du meinst dein Scaleo is doof zum erweitern.. Dann guck dir mal nen "richtigen" HP server an. Beim RAM und Festplatte einbauen hab ich mir an den "rund" geschliffenem Blech die Fingerchen aufgeschabt, weil vor lauter EMV nur noch minikleine Löcher drin sind zum reingreifen :-/

Kleiner Tipp noch: Kabel beschriften hilft beim raten ungemein *g*

Andre Heinrichs am :

Nen ausgewachsenen Server wollte ich ja garnicht haben, der wäre im Dreifelsfall einfach zu laut. Sowas kann ich hier nicht brauchen.

Die Kabel sind nicht das Problem: Das blaue Kabel geht zum DSL, das graue zum Switch. Die Frage ist eher, welcher eth-Port eth0 wird, und welcher eth1. Der c't-Server will nämlich standardmäßig auf ethX das interne und auf ethY das externe Netz legen. NEin, ich merk mir nicht, welcher Port welcher sein muss. So oft stöpsel ich ja nicht um. Genaugenommen ist der Scaleo mein drittes System, was als Server dient.

Duennbrettbohrer am :

Irgendwie erinnert mich Dein Beitrag daran, dass ich dringend mal meinen Rechner auf eine aktuelle SuSE updaten sollte... Wenn ich nur nicht so viel Angst vor meiner W-LAN Karte hätte, würde ich es glatt mal wagen...

Duennbrettbohrer am :

Ja, beinahe! ;-)

Meine WLAN-Karte hat einen RT2500 Chip, dieser wird von Suse 10.1 leider nicht unterstützt, wie ich gestern schmerzhaft feststellen durfte. Also musste ich wieder die 10.0 neu installieren (zum zweiten mal an diesem Wochenende), für den Kernel gibt es nämlich noch Treiber die stabil genug sind...

Ich muss jedoch zugeben, dass mein Suse 10.0 wesentlich aktueller, schneller und schöner ist, als mein 9.2 welches bis Samstag seit erscheinen der Version bei mir lief. :-)

Wenn endlich stabile Treiber für die 10.1 von RaLink rauskommen, werde ich auch auf diese Version wieder updaten. Sah ja irgendwie noch schicker aus... :-)

Andre Heinrichs am :

Wenn Dir das zu lange dauert, bleibt wohl nurnoch eines über: Schreib die Treiber doch einfach selbst ;-)

Duennbrettbohrer am :

Ach lass mal, da habe ich besseres in meiner Freizeit zu tun! :-D

Habe gestern noch ein Anleitung im Web gefunden, die beschreibt wie man den Chip unter SuSE 10.1 doch zum Laufen bringt. Also nach der Arbeit wieder 10.1 installiert, Anleitung ausprobiert, und es hat funktioniert. Ganz entgegen Murphys Law! :-D

Andre Heinrichs am :

Was kann man denn besseres zu tun haben, als irgendwelche komische Hardware zu mit Treibern zu versorgen?

Dominic am :

@duennbrettbohrer: steig um auf ubuntu, wenn du das teil als workstation im einsatz hast - als server hab ichs nochnich probiert. da hab ich mit noch keiner wlan karte probleme gehabt.
Beissende wlankarten? hm von pfeifenden sticks hörte ich schon :biggrin:

Andre Heinrichs am :

Ich hab mir auch überlegt, ob ich mir evtl. Ubuntu bzw. Kubuntu auf den Rechnern installieren sollte, als Ersatz für meine Suse-Installationen. Ich hab mich dann aber doch dagegen entschieden, weil ich mir hier ziemlich viel eingerichtet hab. Naja, vielleicht mach ich das ja nochmal irgendwann.

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