Japahr
Die Katastrophe von Japan hat sich gerade wieder gejährt. Während die direkten Schäden von Erdbeben und Tsunami inzwischen weitgehend repariert sein dürften, das Thema bis auf zum Jahrestag weitgehend aus den Medien verschwunden ist, sieht es in den Kernreaktoren immer noch ziemlich gruselig aus. Kurz: Niemand weiß genau, wo die Brennstäbe aus den Reaktoren 1 bis 3 hin sind, mit viel Glück liegen die als strahlender Klumpen irgendwo in den Reaktorgebäuden rum, mit etwas Pech bröseln die immer noch am Beton rum, um dann irgendwann mal unten aus den Gebäuden rauszufallen. Die Abklingbecken mit den restlichen Brennstäben sind auch alle nicht besonders sicher, wobei das von Reaktor 4 am meisten Schwierigkeiten macht. Da ist das Gebäude so erstört, dass es nicht viel Einfluss bräuchte, damit in dem Becken ein Loch entsteht, durch das das Kühlwasser abhauen könnte. Die dann nicht mehr gekühlten Brennstäbe würden teilweise wirklich unangenehm warm werden, und sollen deswegen demnächst langsam da rausgeholt und umgelagert werden. Wobei ich keine Ahnung habe, wie gut die Idee ist, die Brennstäbe aus dem Wasser rauszuholen, sowohl was Strahlung angeht als auch von deren Aktivität.
Aber abgesehen davon, dass die Ruinen der Reaktoren noch Jahrzehnte bearbeitet werden müssen, bis sie vielleicht mal aufhören gefährlich zusein, der Betreiberkonzern inzwischen verstaatlicht ist (weil er sonst mehrfach pleite gewesen wäre), und immer noch niemand einigermaßen sicher weiß, wie viele Menschen von der Strahlung erkranken werden, besteht natürlich <a href="http://feynsinn.org/?p=17467">keine Gefahr für die Bevölkerung</a>.
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