GoogSR
Erwarteter (und gerechtfertigter) Schritt von Freitag: Google führt ein, dass Seiten, die bei Google News gelistet sein wollen, eine Einverständniserklärung abgeben müssen, dass Google deren Inhalte auch wirklich listen darf. Das ist eine Retourkutsche für das Lügenschutzgeld, was zum 1.8. in Kraft tritt, und mit der Umstellung lässt Google sich jetzt einfach bestätigen, die Snippets weiter kostenlos anzeigen zu dürfen. Verleger, die das nicht wollen, fliegen schlicht und ergreifend aus dem News-Index.
Der Schritt ist auf der einen Seite so simpel wie erwartet. Das geht ja so weit, dass Unmengen an Personen genau solch ein Verhalten vorhergesagt haben. Auf der anderen Seite geht mir der Schritt aber auch nicht weit genug. Der normale Suchindex ist ja wohl von der Änderung nicht betroffen, so dass da noch Verleger klagen könnten.
Aber vielleicht ist Google auch nur so nett, den Verlegern den Platz zu lassen, damit die ihr eigenes Grab schaufeln können. Denn sobald ein Verlag Google wegen Suchergebnissen verklagt, ist nicht nur der Verlag sofort aus dem Suchindex gefegt, sondern auch öffentlich bekannt, dass dessen Webseiten nicht mehr zitiert werden sollen. Mal ganz davon abgesehen dürfte Google eher noch das Geld haben, um ein teures Gerichtsverfahren durchzubringen. Aber es ist ja alles so Neuland hier.
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