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Regaufwach

Nachdem öffentlich wurde, wie die britische Regierung die Journalisten vom Guardian zum Schweigen zu bringen versucht, ist immerhin einen Tag später dem Menschenrechtsbeauftragten der deutschen Regierung, Löning, aufgefallen worden, dass man dazu mal was sagen sollte. Und so hat der von einer roten Linie geredet, die überschritten sei und noch mehr so Bulshytt. Was ich da vermisse: Wann wird der britische Botschafter zu einem peinlichen Gespräch einbestellt, bei dem so Themen anstehen wie die Abschnüffelung des gesamten Internetverkehrs, der auf den Glasfasern über Großbritannien läuft, warum wird ein durchreisender Brasilianer festgehalten und befragt, und wer hat wem in den Schädel geschissen, dass bei einer Zeitung Gerätschaften übergeben oder vernichtet werden sollten und letztlich wurden. Das sind alles keine Verhaltensweisen, die für toll moralische Staaten angemessen wären.

Aber wenn ich mal in meine Kristallkugel schauen soll, wird Merkel maximal beim nächsten Gipfel wo auch der britische Cameron auftaucht was von Neuland faseln, Pressefreiheit als entbehrlich verkaufen, und die Themen wieder für beendet erklären. Ich hoffe nur, dass beim nächsten Treffen mit Vertretern Böser Schurkenstaaten, in denen die Presse unterdrückt wird, deren Vertreter darauf verweisen, dass Presse für sie ja auch Neuland sei, da wäre das schon in Ordnung. Ich finde es ja erstaunlich, wie viel moralischen Vorsprung eine Regierung in so kurzer Zeit komplett verspielen konnte.

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