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Medienshytt

Am Donnerstag Abend war der SPD-Popbeauftragte im heute journal vom ZDF zu sehen, wo Marietta Slomka ihm ein paar Fragen stellen wollte. Eigentlich war es nur eine Frage, nämlich die, wie es mit dem Grundgesetz zu vereinbaren wäre, dass die SPD wagt, ihre Mitglieder zu befragen, ob die denn das Grokodil wollen. Weil Abgeordnete wären ja unabhängig und so. Gabriel geht da auch erst drauf ein, verweißt darauf, dass die Befragung ja gar nicht für Abgeordnete gälte, sondern für die SPD-Führung, und nachdem Slomka die Frage noch ein paar Mal wiederholt, verweist er darauf, dass in anderen Parteien die Parteiführung ganz alleine entscheide, was wohl kaum demokratischer sein könne. Rhetorisch verliert Gabriel in dem Moment, wo er "den Quatsch beenden" will, auch wenn ich ihm inhaltlich Recht gebe, Frau Slomka hat sich immer wieder im Kreis gedreht, und das Interview führte zu nichts.

Im Übrigen: Wenn sie sich doch so um die Abgeordneten sorgt: In dem Koalitionsvertrag steckt eine Formulierung, die viel deutlicher die Unabhängigkeit der Abgeordneten beschränkt. Da steht nämlich drin, dass alle Abgeordneten gefälligst nur auf Regierungslinie abstimmen dürften, egal worum es geht. Aber danach hat sie komischerweise nicht gefragt.

Putzig wurde es dann am Freitag, als alle möglichen Medien das Interview für nachrichtenrelevant hielten. Und anstatt sich selbst mit den Knackpunkten des Vertrags auseinanderzusetzen haben die dann mal wieder nur das fertige Interview bewertet und kommentiert.

Und wenn ich schon das gleiche wie Trollfe schreibe: Was war das denn für eine erbärmliche Latenz? Die sind sich ja andauernd ins Wort gefallen, weil sie sich nicht gehört haben. Das hätte nun wirklich besser funktionieren können.

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