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mit dem Sturm

Heute hätte ein harmloser Tag werden können, wäre nich schon seit einer Weile klar gewesen, dass ein Sturm über das Land ziehen würde. Unklar war vor allem, wo genau der lang ziehen würde, und wie stürmisch er werden würde. 

Heute gegen 13 Uhr war das Tiefdruckgebiet in der nächsten Annäherung an Hamburg, und entsprechend durften U-Bahnen überirdisch nicht schneller als 40 km/h fahren, falls irgendwo ein baum in die Gleise ragen wrde, was dummerweise auch ziemlich schnell eintrat. Das ging dann früh so weit, dass die U1 an den beiden Enden gekappt war, also Züge nur noch bis ochsenzoll und Wandsbek-Gartenstadt kamen, sowie die U3 den Ausläufer zwischen Barmbek und Wandsbek-Gartenstadt ebenfalls nicht mehr befuhr. Hinter Farmsen wäre aber wohl wieder was gefahren. Dass die S-Bahnen auch noch weitgehend lahmgelegt waren, machte die Sache auch nicht einfacher.

Als ich gegen 15:30 los bin, kam auch noch ein Feueralarm Jungfernstieg dazu, so dass auch in der Innenstadt im Tunnel nichts mehr lief, das war aber zum Glück nur Fehlalarm und konnte schnell beseitigt werden. Mein Plan war dann, erstmal bis Wandsbek-Markt zu kommen, und dann auf Busse (9 bis entweder Tonndorf oder Rahlstedt, und dann per 27 nach Farmsen oder 24 nach Hause). Kurz bevor ich da ankam, twot die Hochbahn, es sei nur noch zwischen Farmsen und den Endhaltestellen und am ganz anderen Ende bei der U1 gesperrt. Eine spontane Nachfrage, ob damit zwischen Gartenstadt und Farmsen wieder Züge fahren würden, führte erst Stunden später zu einer wenig nahrhaften Antwort. Ich blieb dann im Zug, der tatsächlich noch bis Farmsen fuhr, dort aber die Endhaltestelle verkündete und seine Fahrgäste entlies.

Nun ist Farmsen ja nur eine Haltestelle (in ein paar Jahren: zwei Haltestellen) weg von Berne, von wo aus ich freiwillig zu Fuß laufe, und in Farmsen gibt es die Buslinie 168, die über Berne bis Poppenbüttel fährt. Das haben sich aber auch gefühlt hunderte weitere Fahrgäste gedacht, so dass der Linienbus ziemlich überfüllt war (gut, dass der Fahrer nicht darauf bestand, dass man Fahrkarte zeigend vorne einsteigen müsse, sonst hätte der ne Stunde da gestanden). So richtig schnell ist der Bus trotzdem nicht gewesen, aber immerhin kam er an, anders als U-Bahnen oder nicht-vorhandene Ersatzbusse.

Als ich dann noch eiliger als sonst von berne nach Hause geeilt bin, gab es noch eine positive Überraschung (und ich meine nicht die, dass keine Fensterscheiben vom Sturm zerstört wurden): Die gestern erwähnten schmerzhaften Veränderungen im Mund waren danach so ruhig und schmerzfrei, dass ich vermute, dass irgendwo eine Verstopfung gelöst wurde, durch die was auch immer irgendwo gedrückt hat, jetzt woanders hin entkommen konnte. Okay, ganz okay fühlt sich das alles immer noch nicht an, und dieeine Salami vorhin fand die Blase nichtganz okay, aber es schmerzt schon mal nicht mehr, und ich plane nicht daran rum, wann ich denn eine Ibu nehmen kann, um die Nacht zu überstehen.

Und bevor ich es vergesse: die Sound isolating Kopfhörer (QC20 von Bose) waren bei der Fahrt auch fies: Links fiepte mich nämlich lautstark an, als ich in die S-Bahn gestiegen bin. Ich hab die ganze Fahrt dann ohne aktive Isolation verbracht. Als ich zuhause war, war der Spuk komischerweise wieder beendet.

Insgesamt ein eher positiver Ausgang eines negativen Erlebnisses.

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