In den letzten Wochen haben sich bei mir ein neues Buch und eine neue Staffel einer TV-Serie eingefunden. Über beide kann ich ja mal kurz etwas schreiben.
Zuerst das Buch. Philip Pulmann hat das erste Book of Dust veröffentlicht, was in der His Dark Materials-Welt spielt, irgendwas bei zehn Jahren vor dem Goldenen Kompass. Nachdem Lyra zu der Zeit noch ein ziemlich kleinkindiges Kleinkind ist, kommt sie zwar vor, hat aber keine Hauptrolle. Stattdessen werden Geschichten rund um sie erzählt. So kommen Farder Coram (als Coram van Texel) und Dame Hannah (Hannah Relf) vor, sowie Asriel, der da klar als ihr Vater erkannt wird. Außerdem gibt es Alethiometer, und zwar genau sechs auf der Welt. Von fünf ist auch bekannt, wo sie sind, das sechste ist irgendwann mal verschwunden. Hauptcharakter ist Malcolm Polstead, der als Sohn eines Barbesitzers und Freund der Nonnen des Klosters, in dem lyra lebt, eine Reihe Erlebnisse hat. Ein wenig unmotiviert wirkt da, dass plötzlich eine Flut ausbricht, ein Mann mit nur begrenzter Zurechnungsfähigkeit sich als Lyras Vater ausgibt und sie jagt, und Malcolm mit einer Alice und Baby Lyra flieht. Dass dabei auch noch ein Kapitel mit einer Fairy-Queen und einem Fluss-Gott auftauchen, sorgt dafür, dass ich das Buch nicht so umwerfend fand, wie ich gehofft hatte. Dass am Ende das sechste Alethiometer aus dem Besitz des komischen Mannes von Malcolm als "it's a present for her" im Jordan College zurückgelassen wird, ergibt zumindest da einen Anknüpfungspunkt zur bestehenden Trilogie.
Zur Serie gibt's wegen Spoiler nur im weiteren Text was.
Und dann kam am Freitag bei Netflix die zweite Staffel Stranger Things
raus, die ein bummeliges Jahr nach der ersten Staffel spielt (und
überhaupt nur wenige absolute Zeitangaben macht). Darin hat sich Will
Byers nach seinem Aufenthalt im Upside Down in Behandlung bei einem
Arzt(?) im Hawkins LAb begeben, und wird da mit posttraumatischen
Belastungsstörungen diagnostiziert, obwohl er in Wirklichkeit von einem
Wesen aus dem Upside Down langsam übernommen wird. Dann gibt es neben
den Jungs aus der ersten Staffel noch ein Nerd-Mädchen (Maxine, die von
allen nur Max genannt werden will), die Dustin und Lucas beeindrucken
wollen. Wie bei Teenies nicht anders zu erwarten stellen sie sich dabei
nicht besonders geschickt an. Mike hat immer noch nicht verwundne, dass
Eleven (El) nicht mehr da ist, und will Max nicht im team haben, weil er
meint, dass sie El zu ersetzen versuchen könnte. Oh, und El treffen wir
schon ziemlich früh in einer Hütte im Wald, wo Chief Hopper sie betreut
und von der Welt abschirmt. Und dann passiert, was schon in der ersten
Staffel passiert ist: Evil Monsters brechen über Hawkins herein, die
Kids versuchen das Problem hinzubekommen, holen sich Hilfe bei älteren
Brüdern und dem Chief, und letztlich rettet El wieder allen das Leben.
Oh, und El rennt mal weg, als Hop durch ein Loch im Boden ins Upside
Down gelangt, besucht ihre Mutter und erfährt da, dass es noch
mindestens ein anderes Mädchen aus dem labor gab, was sie findet. Eight,
die anderen Menschen Visionen einspielen kann, hat reichlich
unaufgearbeiteten Hass für die Mitarbeiter des Labors, aber El lässt
sich von ihr nicht einspannen und rettet lieber die Leute von Hawkins.
Am Ende gibt es dann die Wiedergutmacheung für die erste Season, und die
Jungs und Max gehen zum Snow Ball, bei dem endlich auch El mit Mike
tanzt. Das Ende hatte ich in Season 1 vermisst.
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