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Wanzleitung

Ein ganz besonders hinterfotziges Regierungsprojekt berichtet netzpolitik.org da: Die Regier würde an einem Gesetz sitzen, nach dem Netzprovider in Datenübertragungen reinmanipulieren sollten, damit Schnüffeldienste die nutzen können, um Wanzen in die Übertragungen einzuschleusen. Die Idee, soweit ich sie verstanden habe, ist also, dass Provider beim Download von Software (oder Updates) den Schnüfflern ermöglichen, dass die die Software mit Wanze ausliefern. Immer vorrausgesetzt, der Zielrechner prüft nicht, ob der Download kaputt oder verwanzt ist, ist das ein ganz toller Weg, um jegliches Vertrauen in das Grundrecht auf Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme (komisch, mir ist so, als gäbe es dazu etwas von BVerfG) zu zerstören. Dabei haben sich über die Länderpolizeigesetze die Bedarfsträger doch gerade schon Einbruchsrechte für Wohnungen geben lassen, um so Wanzen einzuspielen. Dass das bei Informationstechnischen Systemen nicht funktioniert, die die Opfer regelmäßig mitnehmen, wenn sie die Wohnung verlassen, ist mir schon länger aufgefallen, und statt dem erwarteten Raubrecht wollen die Schnüffler jetzt also alle Softwareupdates verwanzen. Dazu fällt mir nur ein, dass ich das extrem dreist finde, und verlange, dass diejenigen, die solche Scheiße fordern, sofort sämtliche Rechte auf Privatsphäre verloren haben. Solche Gesetze finden wir(tm) nicht gut, wenn sie in Woanders passieren, warum sollte das hier Okay sein?

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