Thrombie, Tag 5 (mit Auge)
Der (vorerst) letzte Krankenhaustag ging damit los, dass ich mir überlegt hatte, möglichst früh in der Augen-Ambulanz sein zu wollen. Also hab ich bei den Schwestern gleich gefragt, ob ich 7:30 bei der Ambulanz sein könne. Konnte ich, wobei der Venenzugang da noch drin blieb, weil "Sie sind ja noch gar nicht entlassen". Bei den Augen ging es relativ schnell, die Messung von Visus und Druck hatte die Schwester nur rechts gemacht, die Ärztin (kannte ich noch gar nicht) hatte noch Doc Schröder im Zimmer, der irgendwas am Rechner gelesen hat. Die hat dann den Druck 13 gemessen (Überraschung, ich hatte schlecht geschlafen), Visus 0,05 (5%). Und dann wollte sie beide Augen groß tropfen, ich hab mich aber bei rechts gewehrt. Nach kurzer Wartezeit durfte ich zu Doc Dave, und die meinte, die Ölblase darf bleiben, die Hornhaut-Veränderung käme nicht davon. Aber der Nachstar müsste behandelt werden, weil man da nur noch schlecht durch sehen kann. Behandlung ist mit dem Laser, will sie auch selbst machen, weil bei Öl-Patienten die Linsenkapsel nicht brav nach hinten fällt. Wenn das nichts wird, brauche ich eine weitere OP, aber versuchen will sie es nochmal. Termin hab ich mir am Tresen geholt, dass ist der Montag, 17.9., also in nem Monat. Nachdem das Auge in den letzten beiden Tagen merklich grauer wurde (heute früh war lesen praktisch unmöglich), hab ich mich da auch nicht gewehrt.
Dann (war gerade erst 9) bin ich wieder zurück zur Station, wo die Ärztin noch ihre Visite gemacht hat. Die hat mich dann entlassen, mit der Vorgabe, spätestens morgen beim Hausarzt Penicillin-Tabletten bis zum 21. verschreiben zu lassen. Auf dem Weg aus der Klinik kam mir Manja, meine Lieblings-Mitpatientin von der großen Augen-OP mit Blindenstock entgegen. Die war gerade auf dem Weg zur Augenklinik. Ich gab mir noch ein Taxi geleistet und sitze jetzt beim Hausarzt im Wartezimmer, damit ich morgen in Ruhe podcasten kann.