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Phlatsch-Grunt

Das kommt jetzt nicht unerwartet, aber die russische Marssonde Phobos-Grunt (oder Fobos-Grunt) ist am Sonntag Abend abgestürzt. Die Sonde hätte eigentlich schon seit geraumer Zeit unterwegs zum Mars und dessen Mond Phobos sein sollen, hat aber aus unklarem Grund die dafür nötigen Triebwerkszündungen nicht oder nicht ausreichend lange durchgeführt und blieb damit in einem niedrigen Erdorbit gefangen, bei dem sie zu stark von der Atmosphäre abgebremst wurde, was dann letztlich zum Absturz geführt hat.

Soweit ich das mitbekommen habe, war bis zum Ende nicht ganz klar, wann die Sonde denn abstürzen würde, und in welchem Gebiet die Teile, die nicht in der Atmosphäre bereits verglüht sind, runterkämen, aber es sieht jetzt so aus, als sei die Sonde im Bereich des Indischen Ozeans untergegangen. Von Personen, die davon etwas bemerkt hätten vor Ort, habe ich nichts gelesen. Und auch nicht von den giftigen Stoffen, die in der Sonde verbaut waren (Treibstoffe, minimale Mengen radioaktives Kobalt in einem Messinstrument, etc.) dürften bestenfalls noch Spuren in der Luft zu finden sein.

Schade um die Sonde, und die Forschungsergebnisse, die sie nun nicht wird einsammeln können. Ich hoffe noch, dass die russischen Ingenieure noch rausfinden können, was da schief gelaufen ist, dass die Sonde nicht aus dem Orbit kam. Viele Daten dürften die aber auch nicht haben, weil nur ein bisschen Telemetrie von der Sonde empfangen wurde. Im Erdorbit sollte die aber auch noch nicht angefunkt werden können.

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