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Philaus

Das kam nicht unerwartet: Am Freitag haben die DLR-Leute von der Kometenmission offiziell den Lander Philae aufgegeben. Der war ja nach seiner Landung irgendwo im Dunkeln geendet, hatte dann erst seine mitgebrachte Energie verbraucht, und sich danach ohne Strom abgeschaltet. Als der Komet mit Lander im letzten Jahr näher an die Sonne kam, reichte immerhin die Sonnenstrahlung aus, um Philae wieder mit genug Strom zu versorgen, dass er sich über die Rosetta-Sonde bei der Erde gemeldet hat. Dummerweise musste die Sonde einigen Abstand vom Kometen halten, so dass sie nicht eine bessere Verbindung zum Lander hinbekommen hat. Wenn ich es nicht verpasst habe, gab es auch nur kurze Lebenszeigen des Landers, aber keine Experimente oder größere Datentransfers mehr. Mit dem Jahreswechsel war nun die Strategie der Missionssteuerung, dass man nochmal versuchen wollte, den Lander zu erreichen, was offenbar nicht geklappt hat. Wo auch immer Philae auf dem Kometen ist, wird er wohl nicht mehr genug Energie für eine Reaktion haben. Die Meldung nun ist also nur noch die offizielle Bestätigung, dass Philae wirklich nicht mehr antwortet.

Was aber noch ein bisschen weitergeht: Die Rosetta-Sonde, die ja immer noch um den Kometen rumschwirrt, und bei der der letzte Plan, der mir begegnet ist, so aussieht, dass die Sonde immer näher an den kometen ranfliegen soll, bis sie aufsetzt. Die Sonde ist zwar anders als der Lander nicht für eine Landung vorgesehen, dürfte dabei aber hoffentlich noch interessante Daten über den Kometen liefern. Und am Ende sind dann Philae und Rosetta immerhin gemeinsam auf dem selben Brocken Stein und Eis, während wie die Sonne umkreisen. Wer weiß, vielleicht wird es ja irgendwann noch eine Mission zum Kometen 67P geben, die dann auch nachschauen kann, in welcher Felsspalte Philae denn die ganze Zeit steckte.

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