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Mordhilfe

Habt ihr das mitbekommen, dass die 'Anti-Isis-Koalition' bei der die Bundeswehr mitmacht vor inzwischen etwas mehr als eienr Woche mal wieder zugeben musste, wohl auch Zivilisten umgebracht zu haben? Danach kam dann noch raus, dass im Kriegsausschuss (von 'Verteidigung' kann man da ja nicht mehr reden bei dem Angriffskrieg) Abgeordnete geheim informiert wurden, dass bei eienr der davor stattgefunden habenden Zivilisten-Bombadierung die Bundeswehr am Tag vor und am Tag nach der Bombadierung die Ziele ausgekundschaftet hat.

Nun bin ich ja kein Jurist, aber nachdem immer noch ehemalige Wächter von KZ wegen Beihilfe zu Mord vor Gericht geschleppt werden, drängt sich mir bei solchen Berichten immer wieder die Frage auf, ob solche Zielerkundungen für hinterhältige, nicht-kriegerische, völkerrechtswidrige Tötungen (oder kürzer: Mord, denn wo ist da der Unterschied?), nicht auch bestraft gehören. Okay, die deutsche Justiz hat mit der Farce um die Bombadierungen bei Kunduz gezeigt, dass Bombadierung beauftragen auch nicht als Straftat geahndet wird, insofern ist die Hürde da doch wieder unerreichbar.

Ach ja, die offizielle Reaktion auf die Berichte über die geheime Unterrichtung waren auch spannend. Da verlangten ernsthaft Vertreter der Regierung, dass man doch gefälligst ermitteln möge, wie die Informationen denn an die Presse gelangt wären. Aber die Morde, Mörder und Mordhelfer bleiben weiter unverfolgt. Da klingen Beteuerungen der REgierungssprecher gleich noch hohler, man würde Menschenleben achten. Und jeder Tote sei eienr zu viel. Und die Bombadierungen würden ja helfen, die schrecklichen Isis zu beseitigen. Sollen die Opfer wohl froh sein, dass 'wir' sie umgebracht haben, und nicht die Bösen. Mir wird übel.

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