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Überapplung

Heute gab es eine Woche vor der nächsten angekündigten Veranstaltung von Apple eine Überraschung, als am Vormittag die Verkaufsfunktion auf der Webseite der Firma deaktiviert wurde (früher ging da der Store runter). Immerhin ist ja noch eine Woche bis zur Veranstaltung, bei der so eine Abschaltung weniger überraschend wäre. Als nach drei Stunden der Store wieder aktiviert wurde, gab es dazu eine Pressemeldung, in der die neuen iPads (Air, 10,5 Zoll mit Homebutton und mini, 7,9 Zoll, äußerlich unverändert zur bisherigen Version) verkündet wurden. Was die Innereien angeht, sind beide Geräte mit der A12-CPU der aktuellen iPhone-Generation ausgestattet, unterstützen die erste Generation Pencil, und fallen nur dadurch auf, dass sie sich nicht dem Design der Pro-iPads aus dem Herbst annähern. Interessanterweise hat Apple das neue Air nicht als Ersatz für die im letzten Jahr eingeführte iPad-Generation vorgesehen, sondern behält die weiter im Lineup.

Beim mini habe ich ja eine Vermutung, warum das nach langer Zeit mal aktualisiert wurde: Apple plant ja schon fest am nächsten iOS, und wenn da die CPU-Anforderung höher liegt als der bisherige Chip (war das ein A8, oder hab ich das falsch im Hinterkopf?) dann müssen Geräte mit dem Chip entweder rechtzeitig aus dem Verkauf fallen oder aktualisiert werden. Entsürechend vermute ich, dass in den nächsten Monaten noch eine Aktualisierung beim iPod Touch eintrifft, wo sich ebenfalls nicht viel ändert, bis auf die CPU, und was auch immer dann als einfache Verbesserung mitgemacht werden kann (TrueTone?).

Was jetzt nicht erschienen ist, aber gerüchtet wird: AirPower (wäre inzwischen vier Monate überfällig), neue AirPods (weil drahtlos laden bei der bisherigen Generation nicht geht), und irgendwelche nicht vorhergesagten Dinge (ein iPhone in (RED) könnte ein halbes Jahr nach der Ankündigung der iPhones erscheinen). Wobei ich bis heute vermutet hatte, dass das alles im Umfeld der Veranstaltung am 25. als Pressemeldung kommen könnte.

Update 20.3.: Apple hat am Dienstag und am Mittwoch nachgelegt. Am Dienstag gab es neue CPU-Optionen für iMacs, und die SSD-Aufrüstungen für MacBook* (Pro, Air) wurden etwas weniger absurd teuer. Da hatten dann Leute im Netz gemutmaßt, welche Produkte wann in der Woche ebenfalls per Pressemeldung erscheinen könnten. Mittwoch gab es wieder eine solche Meldung, und da wurden die AirPods aktualisiert. Neue Chips drinnen, "Hey Siri" ohne antippen aktivierbar, und ale ZUsatzoption ein Case, was auch drahtlos laden kann, was ebenfalls für die bisherigen AirPods erhältlich sein soll. Die an der Stelle passende AirPower wurde nicht erwähnt, und ist Stand Mittwoch auf der Internetseite auch nicht mehr zu finden.

Paykassen

Meldung aus der 'ich glaub's erst, wenn ich's sehe'-Ecke: Die Spasskassen haben sich ja zum Start von Apple Pay sehr zurückgehalten und lieber fabuliert, dass Apple doch die NFC-Schnittstelle generell öffnen möge. Nun gerüchtet es, eine Unterstützung für Apple Pay und die Spasskassen könnte noch dieses Jahr kommen, und dann auch nicht Kreditkarten verlangen, sondern mit den hierzulande verbreiteten Girokarten bereits funktionieren. Ich neige bei dem Gerücht mal zu vorsichtiger Hoffnung, wobei ich bisher auch ganz gut ohne Pay und nur mit Bargeld unterwegs bin. Bisher fehlt mir noch der Anreiz, mich bei einem anderen Zahlungsanbieter erst anmelden zu müssen, um dann von da aus Geld über die i-Geräte schleusen zu können. Wenn dann aber doch die Spasskassen mitmachen, wäre die Hürde schon mal geringer...

Phaltfones

Neuer, heißer Scheiß: Auf dem Mobilen Weltkongress (MWC) haben einige Hersteller tragbarer Computer mit mobilen Netzzugängen ihre neuen Ankündigungen angekündigt. Heißer Trend dieses Jahr: Geräte, die man in irgend einer Form zusammenfalten oder -klappen kann. Und besondere Vaporware: Geräte, die theoretisch, irgendwann mal vielleicht ein Mobilnetz der 5. Generation nutzen können sollten. Mal davon abgesehen, dass da Beobachter davon fabulieren, dass Man das Jetzt sofort so machen müsse: Ich sehe nicht, inwiefern ein am Display verbiegbares Faltgerät wirklich irgend eins der Probleme löst (wie lange halten denn solche Faltgeräte? Und nachdem keiner der Hersteller jemanden die hat anfassen lassen: Wie schlimm sehen die aus der Nähe aus?), ist 5G wirklich nur ein Punkt in irgendwelchen Checklisten. Immerhin gibt es noch keine Netze, die so ein Telefon verwenden könnte. Hierzulande stehen erst noch die Frequenzversteigerung mit vier Bewerbern (die drei verbliebenen Betreiber bestehender Netze und Drillisch) und drei Klägern inklusive einstweiliger Bremsversuche (die drei verbliebenen Betreiber bestehender Netze) an. Ob die Technologie hinter den Netzen schon einen Stand erreicht hat, den man ernsthaft einsetzen wollen würde, kann ich in Ermangelung an Einblick in die Hintergründe nicht einschätzen, aber wer vor 2021 ernsthaft ein 5G-Netz nutzen will, muss schon ziemlich nah an einem der Pilot-Masten wohnen.

Oder kürzer: Mich spricht da nichts akut an.