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Bö(r)se

Diese Woche ist wohl wieder 'alle starren auf Börsenkurse'-Woche. Auslöser dürfte wohl sein, dass Freitag Abend die Rating-Agentur Standard And Poor's die Kreditwürdigkeit der USA abgewertet hat, und zwar wohl vor allem (nur?)wegen der Tee-Beutel, die schließlich bewiesen haben, dass sie beim 'verhandeln' bereit sind, eine Staatspleite der USA in Kauf zu nehmen. Als am Freitag die Rating-Meldung bekannt wurde, waren die Börsen schon im Wochenende, aber inzwischen sind die schon wieder zurück, und die Aktienkurse sind so ziemlich im freien Fall. Das wird wohl unterstützt durch High Frequency Trading, diverse automatische Regeln ('Wenn der Kurs um mehr als x fällt: verkaufen') und schlichte irrationale Börsenpanik. Es stimmt zwar nicht, wenn in diversen Berichten davon geredet wird, wie viele Milliarden dadurch vernichtet würden, Aktienwerte sind kein Geld, sondern nur gemeinschaftlich beschlossene 'Werte', die auch gerne und locker mal aufgeblasen werden. Oder glaubt irgend jemand ernsthaft, Firmen wie Twitter, Facebook und Co wären wirklich real mehrere Milliarden Dollar wert? Und wenn ja, woher stammen die Werte? Jedenfalls steht jetzt wieder das 'Reh im Scheinwerferlicht'-Spiel an, wo niemand auffallen will, in der Hoffnung, dass so die Krise vorübergeht.

Schlimmstenfalls hätten aber die Tee-Beutel mit ihrer Dämlichkeit tatsächlich die nächste Wirtschaftskrise verursacht. Das einzige, was sich im Moment aber lohnt: Abwarten. Meine Anteile an Aktienfonds dürften sich in den vergangenen Tagen in recht übersichtlich winzige Geldbeträge verkleinert haben, aber ich hatte ohnehin nicht vor, an denen rumzuspielen, oder das Geld irgendwo anders hinzupacken. Dass vom 'Aufschwung XXL', den der Brüderle immer gerne betont hat, nichts beim Gemeinen Volk angekommen ist, könnte ja vielleicht heißen, dass vom Abschwung XXXXXL auch nichts beim Volk landet. Vielleicht. In meiner Traumwelt.

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