Untertrieben
Der Heise-Ticker beliebt heute zu untertreiben, wenn da unter der Überschrift Noch viele offene Fragen bei Kinderporno-Sperren berichtet wird.
So wolle das BKA den ISPs keine Vorschriften machen, wie sie zu zensieren hätten, müssten aber eine Liste von Domainnamen zu einer "Stopp-Seite" umleiten, den Strafverfolgern aber weiter einen unzensierten Zugang bereitstellen. Die Filterliste beliebt das BKA per (unverschlüsselter) Mail in Form einer Excel-Datei den Providern zukommen zu lassen, die diese Liste dann spätestens sechs Stunden später in ihre Filter eingebaut haben müssen. Außerdem begehrt das BKA auch noch Statistiken über Anzahl und den Referrer der gesperrten Seite.
Oder kurz zusammengefasst: Das BKA will, dass alle möglichen Domains, die irgend jemand per E-Mail an bestimmte Adressen schickt, auf Zuruf gesperrt werden sollen, und dann auch noch mitprotokolliert werden soll, welche Zugriffe denn nun blockiert wurden. Aber für sich selbst will das BKA einen unzensierten Netzzugang sicherstellen. Das klingt für mich jetzt alles nicht so besonders kompatibel mit den bestehenden Gesetzen.
Nachtrag: Fefes Reaktion dazu muss ich einfach zitieren: "Ich finde, wir sollten ab jetzt von der nach oben offenen Ziercke-Skala sprechen, wenn wir mit Bogonenausstössen eines tektonische Bewegungen auslösenden Ausmasses konfrontiert sind."
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