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Noseyklage

Spannende Meldung aus der letzten Woche: Apple hat angekündigt, dass sie die Firma NSO Group verklagen wollen, die bekanntlich mit der Wanzensoftware Pegasus in (unter Anderem) iPhones von Journalisten eingebrochen sind. Außerdem will Apple Opfer von solchen Angriffen darüber informieren, dass diese Opfer von eben solchen Angriffen geworden wären. Nun ist die Presseveröffentlichung von Apple erstmal eine Ankündigung (inklusive juristischem Text, mit dem die Klage angestrebt wird), aber noch kein handfestes Ergebnis. Von daher würde ich noch nicht in Jubel ausbrechen, sondern erstmal nur zur Kenntnis nehmen, dass Apple aufgefallen ist, dass sich deren Kunden von so Wanzensoftware angegriffen fühlen, und dass Apple nicht nur die Sicherheit der Betriebssysteme verbessern, sondern auch andere Wege einschlagen sollte, um solche Angriffe zu verhindern. Seit Bekanntwerden der NSO-Software ist ganz langsam auch rausgekommen, dass auch deutsche Behörden zu deren Nutzern zählen würden, was die Regierung irgendwie nicht offiziell bestätigt hat, aber auch keine wortreichen Dementis veröffentlicht. Ja, die selbe Regierung, die Anfragen im Parmalent mit eienr "Grenze zur Überkontrolle" abgewiesen hat, will nicht dazu stehen, wie viel Kontrolle sie so in die digitalen Leben der Bevölkerung vornimmt. Dabei galt doch mal, dass "wer nichts zu verbergen hat, auch nichts zu befürchten" hätte. Scheint wohl nicht mehr aktuell zu sein. Warum nur?