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Au-ge, Tag 2

Heute gibt hoffentlich weniger zu berichten. Der Sonntag hat zwar für mich zu früh angefangen, weil ich nach vier nicht mehr schlafen konnte, aber das lag nicht unbedingt an den zwei Schnarchern, mit denen ich das Zimmer teile. Ich hatte mir gestern zum Glück Ohrstöpsel eingesteckt. Die Zeit konnte ich dann immerhin damit verbringen, mein iPad zu nutzen und das Internet zu lesen. Wobei ich mich wundere, dass manche Podcast-Kommentatoren mein Blog durch Google finden müssen. Jedenfalls hab ich dann noch eine Spritze Kortison bekommen (und vermutlich davon heftigen Durst), Augentropfen gegen Infektion zur stündlichen Verabreichung und meine erste Blutzuckermessung (laut Schwester wegen Kortison) erlebt. Nach dem Frühstück stand noch Visite an, wofür nicht eine Horde Ärzte zu uns Patienten kam, sondern umgekehrt wir zu dem Arzt ins Untersuchungszimmer gerufen wurden. Ich hab dann erstmal über den Venenzugang genörgelt, das okay bekommen, dass der raus darf, und dann noch Augendruck gemessen bekommen (völlig okay). OP dürfte bei mir morgen nicht früh stattfinden, da kommen zuerst die Diabetiker dran.

Jetzt bin ich den nervigen Venenzugang erstmal los, und werd beim nächsten Zugang darauf bestehen, dass der nicht so nervig wird (Handrücken links schwebt mir da vor). Wenn ich den Plan richtig verstehe, steht heute nichts mehr an, außer ausruhen und stündlich Augentropfen, wobei in meinem Becherchen nur noch zwei Portionen sind. Anästhesist hat sich noch keiner gemeldet, der sollte sich noch melden vor der OP. Ich hätte jedenfalls gerne die OP hinter mir, bin aber komischerweise ziemlich entspannt. Und gegen den leicht bis mittelschweren Kopfschmerz hab ich grad mal irgendwas tablettiges genommen, auf dem nicht stand, was das war.

Nachdem ich auf Twitter schon gefragt wurde, welche OP-Methode ich bekommen soll, ist mir aufgefallen, dass ich das zwar dem Aufnahmegerät erzählt habe, aber nicht aufgeschrieben. Laut dem Medicus am Samstag soll ich wohl zwei OP-Schritte bekommen: Einerseits wird das Auge von außen mit ner Art Gürtel permanent umwickelt, in das Auge wird dann entweder ein Öl oder ein Gas gefüllt. Wenn ich wählen darf, will ich das Gas, weil das vom Körper abgebaut wird. Das Öl muss ein halbes Jahr nach der OP operativ entfernt werden. Dauern soll die ganze OP nur rund ne Stunde, meinte heute der Arzt bei der Visite. Ist wohl doch eher Routine hier.

Jetzt muss ich doch nochmal was eintragen: Bei der Visite meinte der Arzt, ich müsste auf mein rechtes Auge aufpassen, weil das ja 120% Sehfähigkeit habe. Das hatte bisher aber maximal 70 bis 80 Prozent, 100 waren noch nie drin. Aber so langsam glaub ich auch, dass das Auge doch mehr sieht, als ich wahrhaben will. Und noch eine Ergänzung: Ich hab hier noch keine Heparin-Spritze gegen Thrombose bekommen. Und nein, ich vermiss die nicht.

Sobald es wieder was zu berichten gibt, und ich berichten kann, melde ich mich wieder.

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