Thrombie, Tag 1
Nachdem die Schmerzen über Nacht nicht besser geworden sind, hab ich heute früh beschlossen, ins Heidberg zur Notaufnahme zu fahren. Nur, wann ich losfahr hatte ich noch nicht beschlossen. Ich hab mich dann überreden lassen, doch mal wieder in ein Taxi zu investieren, wobei der Fahrer erstmal damit beschäftigt war, seiner Zentrale zu vermitteln, dass eine Kundin ihr iPhone vergessen hatte, und sie ihn anrufen sollte. Ich war dann jedenfalls um 8 im Krankenhaus, hab mich an der Notaufnahme angemeldet mit "Verdacht auf Thrombose" und wurde sofort zur Temperatur- und Blutdruck-Messung gebeten. Danach ging es in Behandlungsraum 2, wo ich schon mal Hose, Kompressionsstrumpf (uff) und Jacke abgelegt habe und auf die Ärztin gewartet habe. Als die dann kam war ihr erster Verdacht eine Haut-Entzündung (deren lateinischer Begriff sowas wie 'rote Fläche' war). Jedenfalls sollte mir Blut abgenommen werden, um Entzundungswerte zu ermitteln, was dann auch eine Frau in Grün erledigt hat. Labor dauere 1,5-2 Stunden, hieß es. Dass ich dabei gleich nen Venenzugang in der linken Armbeuge bekommen hab, hab ich erst am Ende bemerkt. Das war so gegen 9. Dann kam die Ärztin nochmal mit einem fahrbaren Ultraschall, hat das Bein untersucht und hinten in der Kniekehle ein verdächtiges Gefäß gefunden. Also sollte es Heparin geben. Das kam dann auch in Form der grün bekleideten Frau und hat gar nicht geschmerzt. Noch etwas später waren wohl auch die Laborwerte da, Entzundungswerte wohl arg hoch. Also durfte ich Penicillin '5 Mega' per Tropf bekommen. Dann kam auch schon der Transpoteur, der aussieht wie Fefe, hat mich knallhart geduzt und auf Station (H32, Zimmer 203) gebracht. Da lieg ich jetzt mit Bettruhe (Anordnung der Schwester) und warte darauf, wann der eine Arzt hier mal bei mir aufschlägt. Das hier ist eine Kardiologie-Station, da ist auf dem Flur kaum was los. Ich werde weiter berichten, wenn nichts dazwischen kommt.
Kommentare
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Frank Zunder am :
Andre Heinrichs am :