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Dänisches Zensabbel

Heute (ab 14:00, wenn ich das richtig mitbekommen habe) findet im Rechtsausschuss des Bundestages eine Anhörung statt zum 'Zugangserscherungsgesetz', also dem Zensursula-Gesetz. Da dürfen sich dann nicht nur Sachverständige äußern, denen ich nachvollziehbare Aussagen zutraue, sondern auch ein dänischer Polizist. Mit dessen schriftlicher Stellungnahme hat sich Alvar beim AK-Zensur schon beschäftigt. Meine Hand ist garnicht groß genug, um dazu angemessen fazial zu palmieren. Der Däne behauptet so einige Dinge, wie zum Beispiel, dass USA und Russland voll die Schurkenstaaten seien, die Missbrauchsdokumentationen ('Kinderpornos') nicht löschen würden (USA. Ensthaft? War da nicht mal eine Aufregung um eine Brustwarze?), dass es in Deutschland eine Domain gäbe, auf der der Missbrauch von Kindern gezeigt würde, die jünger als 13 seien, und die natürlich auch nicht gelöscht werden könne (kann mal jemand den Ziercke anzeigen? Warum tut der denn nichts dagegen? Oder lügt gar etwa der nette Däne?), und dass die Sperre für Dänen ja ganz toll wäre (und Overblocking gibt's da bestimmt auch nicht. Was dann Seiten auf dänischen Zensurfiltern suchen, auf denen gar keine Straftaten zu erkennen sind, wäre doch bestimmt mal spannend). Aber für das alles lässt sich bestimmt eine Erklärung finden. Ich hätte da ja eine Vermutung: Vielleicht geht es bei dem ganzen Gesperre ja einfach nicht um Kipo, Kinderschutz oder Ähnliches, sondern einfach nur um eine Zensurinfrastruktur, die die Bedarfsträger (zum Beispiel die der Content-Mafia) bei Gelegenheit zum Einsatz bringen, um so schlimme Dinge, wie Urheberrechtsverletzungen auszublenden. Aber das ist bestimmt nur eine reine Verschwörungstheorie. Schlimm, was manche Menschen in den rechtsfreien Internetzraum schreiben.