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VDSPD

Neues von der Verräterpartei: Da hat am Wochenende der Popbeauftragte Parteichef im Radio verkündet, dass eine verdachtslose Speicherung aller Kommunikationsdaten aller Bürger Gut wäre, weil das ja in Norwegen schon gegen Breivik geholfen hätte.

Dazu fallen mir gleich mehrere Reaktionen ein. Zuerst: Nein, hat es nicht. Weil es in Norwegen bis heute keine aktiv eingesetzte Speicherung gibt, Breivik sich auf der Insel nach den Morden selbst bei der Polizei gemeldet hat, und bei einem Einzeltäter Verbindungsdaten ohnehin gar nichts zur Aufklärung oder gar Verhinderung beitragen können.

Davon abgesehen, Herr Pop: Was hat denn die Vorratdatenspeicherung in Frankreich geholfen? Wurden damit Gewalttaten wie ein Anschlag auf eine 'Satirezeitung' verhindert? Oder auch nur aufgeklärt? Hat überhaupt irgendwann irgendwer die Verbindungsdaten der vermutlichen Täter angeschaut?

Oder Dänemark: Was hat dort die Vorratsdatenspeicherung genutzt? Sagen Sie das den Verwandten der Opfer ins Gesicht, dass sie deren Angehörige missbrauchen, um sinnfreie Vollüberwachung durchzusetzen, die nicht nur gegen das Grundgesetz, sondern auch die europäischen Menschenrechte verstoßen, ausweislich der Urteile von BVerfG und EuGH.

Und wenn ich gerade schon mal dabei sind, Herr Gabriel. Wenn doch Verbindungsdaten so ungefährlich sind, wann veröffentlichen Sie denn mal Ihre Einzelverbindungsnachweise von allen dienstlichen und privaten Telefonen, allen Mailaccounts, die von und für Sie betrieben werden? Oh, und die Bewegungen auf allen Ihren Konten wären auch noch ganz sinnig, denn wir wollen schließlich wissen, wer sich da gerade wieder ein Gesetz kauft. Sie wissen ja, wer nichts zu verbergen hat, hat angeblich auch nichts zu befürchten. Also, gehen Sie voran, oh großer Verräter!

Haftsetz

Politik ist ja oft nicht logisch. Zumindest nicht auf den ersten Blick. So gibt es in Deutschland etwas, was sich Störer-Haftung nennt, und (zumindest glaube ich das) daher kommt, dass der Besitzer von Gefährlichen Dingen haften soll, wenn Andere mit den Dingen Mist bauen. Irgendwann hat mal ein Gericht beschlossen, so ein Internetzugang wäre auch so ein Gefährliches Ding und hat geurteilt, dass bei Rechtsverletzungen (vor allem Raubmordkopieterrorismus) der Inhaber des Telefonanschlusses dran ist, ober den der Internetzugang lief, über den Böse Dinge getan wurden. Das war (wieder: meiens Wissens) so nicht explizit gesetzlich geregelt.Was gesetzlich geregelt ist: Telekom-Firmen haften nicht selbst, wenn sie Personen das Gefährliche Ding Internet vermitteln, und die da dann Böse Dinge tun.

Seit einiger Zeit fällt immer mehr Leuten auf, dass es ganz sinnig ist, wenn man überall auf das Internet zugreifen kann. Mit WLAN gibt es da auch schon Technik, die nicht unlösbar ist, großzügiger zu verteilen. Haken daran ist nur, dass es da immer noch die Gerichte gibt, die eben die Inhaber der Telefonanschlüsse ranziehen, wenn irgendwer irgendwas Böses über das Internet tut. Da gab es vor geraumer Weile einen sehr übersichtlichen Vorschlag, wie das Haftungsprivileg der Telekom-firmen einfach auch auf Anbieter von WLANs ausgeweitet werden könnte. Aber nachdem das weder von den Regierungsparteien kam, noch der Abmahnmafia genehm war, hatte das Gesetz keine Chance. Stattdessen hat am Donnerstag nun also das Bundeswirtschaftsministerium einen Wust an Text vorgestellt, der die neue gesetzliche Regelung sein soll.

Vorteile von dem Entwurf kann ich als Kunde und Nutzer von mobilen Netzzugängen jetzt nicht erkennen. Firmen sollen verpflichtet werden, WLANs nur verschlüsselt anzubieten, also ist da nichts mit offenen WLANS (wie sie zum Beispiel in Apple-Stores aber auch vermehrt Einkaufszentren üblich werden). Und für Privatpersonen gilt die Störer-Haftung weiter, es sei denn, sie würden alle Nutzer ihres Netzes namentlich kennen. Außerdem werden da noch ein paar unklare Rechtsbegriffe durch die Gegend geworfen, so dass die Rechtslage sogar unklarer wird als vor dem Gesetz. Mal ganz davon abgesehen, dass diverse Gerichte in der jüngeren Vergangenheit schon geurteilt haben, dass der Anschlussinhaber nicht mehr haftet, wenn er aufzeigen kann, dass andere Personen auch den Internetzugang nutzen durften, und darüber aufgeklärt waren, dass Böse Dinge nicht getan werden sollten.

Oder kurz zusammengefasst: Das war wohl nichts.

ComPod #476: Uhrtail, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Uhrnote, Freakdows, noch einer Stromabschaltung und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Uhrnote
      • Store
      • AppleTV
      • iPhone
        • 700 Mio
        • CarPlay
        • Homekit
        • HealthKit
        • ResearchKit
      • Mac
        • Wachstum
        • MacBook
        • Air und Pro
      • Watch
        • Nochmal
        • Demo
        • iOS 8.2 heute
        • Akku
        • Collections
    • Zeitails
    • Wassuhr
    • Freakschluss
    • Uhrspeicher
    • Serblem
    • DNblem
    • 8.3b3 12F5047f
    • 10.10.3b3 14D98g
    • Pubeta
  • Freakdows
  • UnneutrEU
  • Space
    • Dawn
    • Expedition 42 endet
  • Mafia
    • Umnachtforderung
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Shadow'.

Länge: 47:57, 43,9 MB.

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ComPod #476: Uhrtail, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Elektrecht
    • Quote
    • Störerhaftik
    • Lügierung
    • Saudion
    • VDSpräche
    • Kautorpedo
    • WeicheiDS
    • VDtik
    • Drängble
    • VDnichtEU
    • Elektrahme
    • Störerhaftsetz
  • Wirtschaft
    • Grieblem
    • Bundesnö
    • Mehsprechen
    • Griboarding
    • Troikolle
    • Kotzafone
    • Bubard
    • Beleidible

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'The Architect'.

Länge: 45:46, 41,9 MB.

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ComPod #476: Uhrtail, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Bremzus
    • MADslamisten
    • Folterklage
  • Schnüffel
    • Eikonüffel
    • Verranzeige
    • DePG
    • Klagipedia
    • Rowhammer
    • Appgriff
    • Hayden
    • NSAP
    • Norwecatcher
    • EquNSA
  • Junckarmee
  • NiederVDende
  • Long standing tradition
  • BulgUnDS

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'All I see'.

Länge: 42:47, 39,2 MB.

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Terry Pratchett gestorben

Eine Meldung, die ich gestern auf dem Heimweg von der Arbeit mitbekommen habe: Der Autor Terry Pratchett ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Zu den Frühzeiten des Internets trieb er sich schon in Newsgroups rum, wo er wohl als pterry auftrat. Als ich vor Jahren mal mit viel zu viel Zeit bewaffnet Archive von irgendwas Newsgroupigem nachgelesen habe, bin ich da schon über Referenzen zu ihm gestolpert. Mein erstes Diskworld-Buch war (glaube ich) The Light Fantastic, aber das ist echt lange her.

Ich habe Diskworld-Bücher immer nur auf englisch gelesen, weil so zwar Wortwitze unbemerkt an mir vorbeirauschen konnten, aber immerhin die feststehenden Begriffe (Granny Weatherwax fällt mir ein, Nanny Ogg (Namensgeberin für das Audiodateiformat), The Luggage (nur echt mit Großbuchstaben), the Librarian, DEATH (der immer in großbuchstaben spricht), DEATH OF RATS (SQUEAK!), und so weiter). Mein (bisher) letztes Diskworld-Buch war Going Postal, danach fehlte mir immer die Zeit für Papier-Bücher. Aber vielleicht ist genau jetzt mal ein passender Zeitpunkt für ein paar Bücher.

Ook!

NSAP

Eine Meldung, die mich nicht wirklich mehr überrascht: Die MDR-Sendung FAKT hat mal Zusammenhänge von Snowden-Meldungen gesammelt und ist über eine erstaunliche Häufung gestolpert, nämlich die, dass die Schnüffeldienste auffallend oft mit SAP-Systemen arbeiten. An der Stelle gäbe es noch drei Möglichkeiten: Entweder kaufen die Schnüffler die Software unter Tarnidentitäten, oder raubmordkopieren die (geht das bei so Kram überhaupt?) oder SAP weiß, dass Schnüffeldienste große Datenmengen mit ihrer Software verarbeiten. FAKT kommt nun zum Schluss, dass SAP nicht nur davon wisse, sondern auch den Schnüffeldiensten ihre Software aktiv andienen würde.

Da frage ich mich mal rhetorisch, aus welchem Terrorstaat die Firma SAP eigentlich kommt, dass deren Regierung den Verkauf von Software zu massenhafter Spionage nicht unterbinden würde. Die nicht rhetorische Antwort ist ganz einfach: Die Firma SAP stammt zumindest ursprünglich aus Deutschland. Und das erklärt dann indirekt auch, warum die Regierung nichts tut. Ganz offensichtlich ist weder die jetzige, noch die vorige Regierung daran interessiert, irgendwas von der weltweiten, massenhaften, vermutlich vollständigen Üb erwachung aufzuhalten, geschweige denn, offenzulegen oder gar zu beenden.

(via)

AppleNSA

Wo wir gerade erst eine Veranstaltung von Apple hatten passt ein neuer Bericht aus dem Snowden-Aktenfundus: Laut The Intercept hat die NSA CIA versucht, die Sicherheit von Apple-Geräten durch verschiedene Angriffe zu untergraben. Ich habe fieserweise den Artikel nicht komplett gelesen, interpretiere aber mal die Angriffsmethoden (Chips physisch zerlegen, um darin enthaltene Keys rauszufinden) so, dass es den Schnüfflern nicht gelungen ist, auf weniger intrusivem Weg an die Schlüssel zu gelangen. Auch die beim 30C3 groß angeprangerte angebliche Hintertür im iPhone sieht ja mehr nach einem Jailbreak aus, der damals der einfachste Weg in das Gerät gewesen sein dürfte.

Mein begründeter Verdacht: Apple könnte tatsächlich nicht mit Schnüfflern zusammengearbeitet haben, und ihnen das Leben auch sonst nicht vereinfacht haben, so dass die durch Gewalt in Chips inbrechen mussten. Das wäre dann ziemlich genau das Verhalten, was ich mir von Firmen erhoffe, denen ich private Daten anvertrauen sollte. Oder anders ausgedrückt: Ich habe das Gefühl, dass Apple tatsächlich auf Seiten seiner Kunden steht, was die Schnüffler angeht. Da gibt es einige Firmen, über die ich das nicht sagen könnte.

Uhrnote

Gestern war ja Apple-Veranstaltung. Erwartet worden war, dass es dabei Details zur Uhr geben würde, aber es kam dann doch leicht anders.

Nach dem üblichen "wir haben einen Store eröffnet"-Video, in dem dieses Mal ein Store in China gemeint war, durfte der auffällig gebräunte Chef von HBO auflaufen und verkünden, dass die einen Streaming-Dienst rausbringen, der zum Start auf Apple-Geräten nutzbar wäre. Und die Apple-TV-Hardware wird auch noch günstiger.

Danach ging es weiter mit einem bereits gerüchteten Mac-Notebook. Anders als gerüchtet nennt Apple es nicht MacBook Air, sondern MacBook. Es ist noch dünner als alle bisherigen Geräte, hat nur noch zwei Stecker: Links einen USB-C-Anschluss, rechts einen Kopfhörer. Strom, USB aber auch Video kommen durch den USB-Anschluss. Die Tastatur ist ein neues Design, bei dem die Tasten weniger Hub haben, aber (so die Präsentation) genauso gut funktionieren wie bisher. Und das Trackpad ist im neuen Rechner auch nicht mehr an einer Seite eindrückbar, bekommt dafür aber eine neue Sensorik, die einen Tipp von einem Druck unterscheiden kann, was im Betriebssystem zu neuen Aktionen verbunden wird. Im übrigen bekommen die Air auch neuere Chips rein, die retinierten MacBook Pro bekommen neue Chips und das Trackpad.

Weiter ging es bei der lange erwarteten Uhr. Da wurden nochmal in aller Ausführlichkeit die vor einem halben Jahr angekündigten Rahmenbedingungen wiederholt (die Uhr wäre soooo genau, die Anzeige kann man einstellen, und Gesundheitsdaten kann die Uhr auch ganz toll messen. Dazu kam dann noch eine Sportlerin auf die Bühne und hat davon erzählt, wie ihr die Uhr bei ihrem Sport geholfen hätte. Danach gab es dann eine Demo wie vor einem halben Jahr, wo Kevin 'Flashplayer auf dem iPhone' Lynch dann eine auf dem Tisch befestigte Uhr genutzt hat, um alle möglichen Funktionen und Apps zu präsentieren. Dann kam Tim Cook wieder, hat erwähnt, dass das iOS-Update mit dem die Grundlage für die Uhr gelegt wird (iOS 8.2) "today" verfügbar wäre. Und hat die Frage beantwortet, die ebenfalls seit einem halben Jahr Gemüter bewegt hat: Die Uhr würde bei üblicher Benutzung 18 Stunden halten, bevor sie hinten per Magnethalterung mit ihrer Stromquelle verbunden werden will. Fehlte noch ein Punkt: Die konkreten Preise für die verschiedenen Ausstattungsvarianten. Davon war ja nur der Einstiegspreis bekannt, der mit 349 Euro loslegt. Stellte sich heraus, dass damit das Sport-Modell mit Aluminium-Gehäuse in der kleineren der beiden Größen gemeint war. Das größere Sport-Modell kostet nämlich 50 Dollar mehr. Dann gab es noch einen Film, weil das Aluminium ja gar nicht so der Billig-Kram wäre. Weiter mit der Modellreihe, die (Apfel) Watch heißt, also ohne Nachname. Die hat ein Gehäuse aus Stahl, was auch kein ordinäres Material wäre (Film), kommt ebenfalls in zwei Größen und hat ganz tolle Bänder zur Auswahl. JE nach Band kostet die 549 Dollar (50 drauf für das große Modell) bis 1049 (ebenfalls 50 drauf) beim Link-Band. Und zum Abschluss der Reihe gibt es das güldene Edition-Modell, dessen Preis nur als ab 10 000 genannt wurde. Fehlten noch Termine: Ab 10. April kann man sich in den Obstläden die Uhren ansehen und vorbestellen, kaufen kann man die dann 14 Tage später, also ab dem 24. April. Und hier kam der Teil für internationale Zuschauer: Das gilt in einigen Ländern, darunter neben China, Frankreich, USA (natürlich) eben auch Deutschland.

Danach gab es noch die Zusammenfassung der Veranstaltung und das war es auch wieder. Bis zur WWDC vermutlich, wenn neue Software angekündigt wird. Und in rund einem halben Jahr dürfte wieder iPhone dran sein mit Neuerungen.

VDGierung

Neues von der verdachtsfreien Überwachung: Medienberichten zufolge will die Regierung nicht warten, bis eine neue europäische Regelung zur verdachtsfreien Speicherung aller Verbindungsdaten fertig wird, und auf eine 'eigene Lösung' drängen. Dabei lässt man sich auch nicht davon beirren, dass gerade erst die Angriffe in Paris und Kopenhagen gezeigt haben, dass dort Vorratsdatenspeicherung (oder "Mindestspeicherfrist" oder "digitale Spurensicherung")stattfinden, und bei der Verhinderung der Anschläge offenbar komplett versagt haben. Von Vorratsdaten, die zur aufklärung genutzt worden wären, habe ich nichts gehört, will aber nicht ausschließen, dass es da nicht vielleicht irgendwo welche gegeben haben könnte.

Oh, und ganz nebenbei wage ich mal prophylaktisch zu bezweifeln, dass die Regierung eine Gesetzesregelung finden wird, die den Anforderungen des Grundgesetzes (siehe BVerfG-Urteil gegen das letzte VDS-Gesetz) und der europäischen Menschenrechte (siehe EuGH-Urteil gegen die Richtlinie) entspricht. Das wird aber die Regier nicht abhalten, haben doch alle beteiligten Parteien bereits mehrfach verfassungswidrige Gesetze getragen (Hartz IV-Regelsatz, diverse Wahlgesetze). Das wirft dann die Frage auf, was man tun kann, bis die verfassungsbrecher eingefangen sind. Ausreisen böte sich ja an, nur wohin?

ComPod #475: LLAP, Teil 3

Tech, Mafia. Mit BGrüchten, Uhrpril, FREAK und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • BGrüchta
    • Cookacy
    • Forcerücht
    • Zubäude
    • Uhrpril
    • 14D87 Pubeta
    • Demohr
    • 8.2rücht
    • StreamWDC
    • Uhrport
  • SchnüffDog
  • JetLeak
  • Googunschlüssdroid
  • FREAK
  • Mafia
    • LügenschutzPD
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Fever'.

Länge: 1:01:00, 55,9 MB.

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ComPod #475: LLAP, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung 
    • Mautklusiv
    • Lammheul
    • Lammtsch
    • Tarundgesetz
    • Endathy
    • Quotbesserung
    • Investeilung
    • Steinbrukraine
    • DummSU
    • Solitik
    • Griechins
    • Bremsschluss
    • Nahfassung
  • Wirtschaft
    • Warnstrehrer
    • Hypo-Fail

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Rise like a Phoenix'.

Länge: 49:01, 44,9 MB.

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ComPod #475: LLAP, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Clapp-Waffkraine
    • Breslamisten
    • Innen-FUD
    • Bremende
    • GdPshit
    • Ukratom
  • Schnüffel
    • De Schnüffoperation
    • Chintertüren
    • GCHeim
    • Senschnüff
    • V-ND
    • Sensbandy
    • BND-Wasser
    • BAkD
    • CSC-Lände
    • Aktsur
  • Maikushima
  • Nemzow
  • Clintail

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'I wanna get better'.

Länge: 47:39, 43,7 MB.

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Senschnüffel

Eine Geschichte aus dem Schnüffel-Ablenkungsausschuss, die auffallend komisch riecht: Der Vorsitzende des Ausschuss, Patrick Sensburg, CDU, ist bisher nicht als Gegner der Geheimdienste aufgefallen. Mal ganz davon abgesehen, dass er wiederholt nicht verstehen konnte oder wollte, dass eine Zeugenaussage des wichtigsten Zeugen des ganzen Ausschuss, Ed Snowden, nicht eine triviale Geschichte für nebenbei ist. Dieser Politiker soll nun wegen obskurer Probleme mit seinem angeblich sicheren Krypro-Händie (nur echt mit Software aus dem Five-Eyes-Staat Kanada als Betriebssystem) sein Händie extra verplombt an den Inkompetenzarm des BND, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik verschickt haben. Warum so eine angeblich so wichtige Sendung nicht gleich von einem Vertrauten persönlich abgeliefert wurde, ist mir unklar, jedenfalls soll das Paket beim BSI in geöffnet angekommen sein.

Die ganze Geschichte sieht mir ja schwer nach einem fehlgeschlagenen Filmplot aus, aber überlegen wir mal kurz, wer bei einem Postversand in Deutschland so ein Paket geöffnet haben könnte. Klar, der erste Verdacht könnte auf NSA fallen. Aber ich gehe mal davon aus, dass deren Fähigkeiten so ausgewachsen sind, dass sie Pakete abfangen, öffnen, am Inhalt rummanipulieren und das ganze wieder verschließen können, ohna, dass das so auffällig ist. Bliebe noch der rechtsfreie Raum BND. Der ist zwar eigentlich nicht für das Inland zuständig, aber wie wir ja erfahren haben, kümmert das die rechtsfreien Schnüffler ohnehin nicht. Wäre also eine Option. Oder der Inlandsgeheimdienst könnte sich für das inländische Paket interessiert haben. Nachdem das aber nichts mit den Linken zu tun hat, kann ich mir nicht vorstellen, wie der Inlandsgeheimdienst da eine Relevanz herbeifantasiert haben könnte. Zu den Vermutungen kommt noch eine Ebene weiter hinzu: Was, wenn die Täter die ganze Aktion nur gemacht haben, um Sensburg darauf hinzuweisen, dass er abgehört wird? Wobei es dazu geringfügig subtilere Mittel gibt. Auffällig unauffällige Autos, die auffällig unauffällig die Abgeordneten verfolgen, zum Beispiel. Aber vielleicht ist auch den Schnüfflern aufgefallen, dass der Sensburg zu unauffällige Details gar nicht wahrnimmt, wie die Tatsache, dass es einen Unterschied macht, ob jemand als Sachverständiger aussagt, oder als Zeuge befragt werden soll.

Ich erhoffe mir da in näherer Zukunft noch ein paar lustige Verschwörungstheorien zu.

Chinüffel-Wunsch

Es kommt in letzter Zeit eher selten vor, dass ich über Schnüffel-Meldungen schmunzeln muss. Wenn ich diese Meldung lese, passiert das aber doch.

Dazu ein Happen Hintergrund: Seit einigen Monaten tönen Terroristen Politiker nicht nur aus USA rum, dass es doch möglich sein müsste (natürlich nur im selltenen Ausnahmefall, also immer), dass Schnüffler verschlüsselte Kommunikation mitlesen können müssten. Weil $TERROR. So weit, so erwartet. Das fand seinen vorläufigen Höhepunkt, als Apple und Google angeprangert wurden, weil die auf den neuesten Versionen ihrer Betriebssysteme für Mobilgeräte standardmäßig Verschlüsselung eingeschaltet hatten und zwr so, dass die Firmen auch nicht auf freundliche Nachfrage der Bedarfsträger Daten noch entschlüsseln konnten. (schmackhaftes Nebenbei: Die Vollverschlüsselung bei Android ist wohl irgendwo versehentlich runtergefallen. Ein Schelm, wer dabei an NSA denkt) Diese Forderungen nach Hintertüren für Bedarfsträger sind nun völlig unteraschenderweise auch in China bemerkt worden, wo ebenfalls unterraschenderweise der Wunsch aufkam, dass chinesische Firmen ihren Schnüfflern doch auch so eine schöne Hintertür bauen könnten. Und darüber echauffieren sich jetzt US-Pöblitiker. Ja, was hatten die denn erwartet?!?

Mal ganz davon abgesehen, dass zu der Frage von Verschlüsselung aus der Führungsriege von Tech-Firmen nur der Apple-Chef auffällt, der nicht nur darauf hingewiesen hat, dass es Personen gibt, deren Leben daran hängt, dass sie bestimmte Tatsachen nicht öffentlich bekannt machen. Und ein allgemeines Verbot von Verschlüsselung bringt ebenfalls wenig, weil Kriminelle kein Problem haben dürften, das Gesetz auch gleich zu brechen. Und damit würden nur brave Bürger bestraft, die abzuschnüffeln sich zumindest für die Kriminalitätsbekämpfung nicht lohnt. Aber so weit denken Politiker offenbar nicht.