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Dattillegal

Politische Meldung aus der 'na sowas?'-Ecke: Das Kohlekraftwerk Datteln IV hätte (da) gar nicht (so) gebaut werden dürfen, sagt ein Verwaltungsgericht, was zu der Frage befragt wurde. Das ist insofern spannend, als das Kraftwerk ja ohnehin zu einem Zeitpunkt fertig wurde, als klar war, dass Kohle verbrennen eine ziemlich blöde Idee ist. So vom CO2-Ausstoß her, die ganze Klimakatastrophe und so. Da hatten ja Umweltschützer schon länger gewünscht, dass das Kraftwerk gar nicht erst eingeschaltet werden möge, die Regierung einer Klimakanzlerin fand es aber so toll. Und nun stellt sich also raus, dass der Bau nicht in Ordnung ist. Ich nehme das dann auch mal wieder als Zeichen, was man auf die Regierungsfähigkeit der hochgelobten "Klimakanzlerin" geben kann.

ComPod #831: RC3-Extra, Teil 3

RC3. Quasi-Keynote.

Im dritten Teil dieses Podcasts geht es um what the cyberoptimists got wrong.

Details zum Vortrag finden sich hier

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Hello'.

Länge: 48:14, 46,3 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht.  In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

Onlyfails

Und dann war da noch die Geschichte einer Firma Onlyfans, die als Plattform für Nutzergenerierte Inhalte mir vor allem im Bereich 'Menschen zeigen viel von ihrem Körper, wofür andere Menschen bereit sind, Geld dazulassen' aufgefallen ist. Oder kurz: pronöses Material, wobei die, die da etwas zeigen, erwachsen sind, von niemandem dazu gezwungen werden, aber mit dem Geld schon was anfangen können. Also eigentlich genau die Art einvernehmlicher Bilder/Videos/live geströmter Videos, die kein juristisches Problem für die Beteiligten darstellen sollte. Mit einer Ausnahme: Die Plattform wollte sich irgendwo anders auch noch Geld reinholen, und kündigte an, dass dann aber jegliche Nacktheit verschwinden müsse. Was jetzt für eine Plattform, die gerade dafür bekannt ist, eher nicht so schlau ist. Eine Woche später hat Onlyfails dann angekündigt, diejenigen Pubilierenden doch nicht verscheuchen zu wollen, die Nacktheit zeigen. Weil, äh, ist denen aufgefallen, dass sie schließen können, wenn sie die größte Gruppe der Veröffentlichenden aussperren? Oder ist eine Geldquelle abgesprungen? Jedenfalls hat sich im Netz bereits das ereignet, was vor Schließungen von Plattformen immer irgendwann passiert: Es haben sich Alternativen entwickelt. Vielelicht waren die schon vorher da, nur eben nicht so bekannt, aber jedenfalls dürften einige früher bei Onlyfails veröffentlichende Personen schon weg sein, und auch eher keinen akuten Anreiz haben, doch nicht zu Alternativen zu wechseln. Mit Leuten, di sich das ansehen (und dafür bezahlen) wollen, dürfte es sich ähnlich verhalten. Oder anders ausgedrückt: Das war dumm.