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Strafgeld

Die Geschichte ist dann auch mal weitergegangen. Und zwar durch einen Brief vom örtlichen Amtsgericht, wo mir ein Strafbefehl über 40 Tagessätze je 30 Euro strafbefohlen wird, weil mein Tweet jetzt doch eine Verleumdung gewesen wäre. Immerhin hätte sich durch meine geschilderte Wahrnehmung der Gewalt durch (allem Anschein nach) Polizeibedienstete der Eindruck ergeben, das wäre rechtswidrig gewesen, was es aber auf gar keinen Fall gewesen wäre. Aha. Immerhin: In dem Brief stand dann auch, wo ich das Geld hin überweisen dürfe, womit die Geschichte sich dann hoffentlich ihrem Ende zuführt. Für mich bleibt die Erkenntnis, dass Gewalt durch die Polizei Immer Richtig ist (selbst, wenn sie es nicht sein sollte, siehe Stuttgart, wo Gerichte festgestellt haben, dass die Wasserwerfer, die einem Mann die Augen rausgeschossen haben, nicht legal waren, gibt es keine Konsequenzen für irgendwen) und wenn die Polizei fragt, ob man irgendwas gesehen hätte, ist es besser, wenn man nichts gesehen hat. Denn eine Wahrnehmung öffentlich darstellen, kostet mal eben 40 Tagessätze. Nichts wahrnehmen ist günstiger.

Ich überlege jetzt noch, ob ich morgen noch bei dem Gericht anrufe, ob die mir den Eingang der Zahlung noch bestätigen, sonst kommt schlimmstenfalls noch jemand auf die Idee, mit Gerichtsvollzieher anzutreten, oder mit anderen Maßnahmen zu drohen.

CWA-Kosten

Eine Meldung, bei der ich die große Aufregung nicht verstehe: Die Bundesregierug hat eine Anfrage eines Abgeordneten zu den Kosten für die Corona-Warn-App beantwortet ud beziffert darin die Koste für Entwicklung und Betrieb auf rund 130 Mio Euro. Da regen sich dann so Spezialexperten wie Trollfe auf, dass das ja viel zu teuer für das bisschen Betrieb wäre, und ignorieren dabei völlig, dass man aus der Originalquelle erkennen kann, dass die Antwort sich auf Entwicklung und Betrieb bezieht. Eine Aufteilung in Entwkicklungskosten und Betrieb ist da nirgendwo erfragt und auch nirgendwo aufgeführt. Aber so eine Aufregung wäre auch viel schwerer, wenn man zugebe müsste, dass man keine Ahnung hat, was da eigentlich alles von dem Geld bezahlt wird. Viel spannender fände ich ja Antworten auf die Fragen, was das Bundespropagandaamt eigentlich für 54 tausend Euro 2020 und nochmal 16 tausend Euro 2021 gemacht hat. Werbung für die App ist mir jedenfalls länger schon nicht begegnet.